Auf den Kilimandscharo in Tansania

Die Erfolgsquote von Bergsteigern, die den Gipfel des Kilimandscharo erreichen, ist mit etwa 65 % recht niedrig – Höhenkrankheit und unberechenbares Wetter können dir einen Strich durch die Rechnung machen. Umso wichtiger ist es, dass du die richtige Route wählst.

Höhenkrankheit wird durch Sauerstoffmangel in Höhen über 2500 Metern verursacht. Du bekommst Kopfschmerzen, dir wird übel und du verlierst deinen Appetit. Nimmst du die Symptome nicht ernst, können die Folgen fatal sein. Es gibt aber einige Dinge, die du tun kannst, um der Höhenkrankheit vorzubeugen. 

• Gib deinem Körper Zeit, sich sich an die Höhe und den Sauerstoffmangel zu gewöhnen. Indem du langsam aufsteigst und tiefer schläfst als der höchste Punkt, den du an selben Tag erreicht hast, verringerst du das Risiko.
• Trinke viel Wasser.
• Dein Guide wird dich während der Wanderung regelmäßig nach deiner Gesundheit fragen. Es ist wichtig, dass du dies ehrlich sagst, damit er dich beraten kann, wenn die ersten Symptome auftreten. 

Leichte Symptome bedeuten nicht, dass du die Wanderung sofort abbrechen musst. Kopfschmerzen oder Appetitlosigkeit können vorübergehen. Dein Guide kann einschätzen, was getan werden muss: Verstärken sich die Beschwerden, kann er entscheiden, den Spaziergang abzubrechen. Dies dient deiner eigenen Sicherheit und der deiner Mitwanderer. Es ist möglich, dass der Rest der Gruppe weitergeht, während du mit deinem eigenen Guide und Träger zurückgehst. Es gibt Evakuierungswege, damit du schnell nach unten kommst.

Menschen, die fit und gesund sind, haben die größten Chancen, den Gipfel zu erreichen. Es ist also klug, zu Hause schon an deiner Fitness zu arbeiten. Die beste Vorbereitung ist, viel zu Fuß zu gehen. Trage dabei den Rucksack, den du auch beim Kilimandscharo-Trekking mitnimmst.

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Malaria-Tabletten können dich sehr schwach machen und die Nebenwirkungen ähneln den Symptomen der Höhenkrankheit. Deshalb raten wir dir, den Kilimandscharo-Trek gleich zu Beginn deines Urlaubs einzuplanen, damit du nach der Besteigung mit der Malaria-Prophylaxe beginnen kannst. Im Kilimandscharo-Nationalpark gibt es keine Mücken, daher besteht während der Wanderung kein Malariarisiko.

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Bei viel Regen ist die Besteigung des Kilimandscharo um einiges schwieriger. Deshalb ist es wichtig, den richtigen Zeitraum für den Aufstieg zu wählen. 

• Von Mitte Januar bis Mitte März ist eine gute Zeit mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 50 % für Regen, Nebel und Nieselregen. Außerdem ist es in dieser Zeit oben nicht sehr kalt. 
• Mitte März bis Ende Mai ist die schlimmste Zeit des Jahres. Dann regnet es viel und man hat wegen dichten Nebels keine Sicht. 
• Juni und Juli sind ebenfalls gute Monate, obwohl es auf dem Berg sehr kalt sein kann.
• Im August regnet es wenig und es ist oft klar. 
• Von Mitte Oktober bis Mitte Januar ist das Wetter wechselhaft und es besteht eine größere Wahrscheinlichkeit für Regen, Nebel, Nieselregen und Schnee. 

Aber bedenke: Das Wetter am Berg ist unberechenbar und kann daher von den hier angegebenen Normen abweichen.

Jeder, der den Kilimandscharo besteigt, muss einen erfahrenen Guide an seiner Seite haben. Die Guides, mit denen wir zusammenarbeiten, sind gut ausgebildet, sprechen fließend Englisch und haben viel Erfahrung. Sie informieren dich über die Gegend und bereiten dich auf den nächsten Tag vor. Sie erkennen die Symptome der Höhenkrankheit und greifen gegebenenfalls ein. Umso wichtiger ist es, dass du gut mit deinem Guide kommunizierst und ihm immer zuhörst.

Bei der Besteigung des Kilimandscharo in Tansania wirst du außerdem von einem ganzen Team von Trägern und einem Koch unterstützt. Sie tragen die gesamte Ausrüstung, die während der Wanderung benötigt wird: Zelte, Lebensmittel, Kochutensilien, Kleidung. Wenn du nach dem Frühstück die Wanderung beginnst, werden die Träger das Lager räumen. Sie werden dich abholen und das nächste Camp aufbauen, bevor du ankommst. So ein Luxus!

Die Löhne in Tansania sind sehr niedrig und die Arbeit als Guide, Träger oder Koch ist sehr hart und nicht ohne Risiken. Deswegen ist es schön und wichtig, deine Wertschätzung mit einem Trinkgeld zu zeigen. Du kannst frei entscheiden, wie viel du deinem Team geben möchtest – aber wir empfehlen, dass jeder Wanderer insgesamt zwischen 300 und 500 Euro Trinkgeld gibt. Die Guides und der Koch bekommen mehr als die Träger. Außerdem hängt die Höhe des Trinkgeldes auch von der Route, der Anzahl der Tage und der Anzahl der Kletterer ab. Während des Briefings vor der Abreise erklärt dir dein Reiseexperte gerne mehr über die Trinkgeldverteilung und die Erwartungen.

Auf dem Kilimandscharo übernachtest du in Zwei-Personen-Zelten mit ausreichend Platz für dein Gepäck. Du schläfst auf einer dünnen Matratze in deinem eigenen Schlafsack. Die Träger bauen dein Zelt auf und wieder ab.

In den Camps stehen einfache Hocktoiletten zur Verfügung. Sie werden regelmäßig gereinigt, riechen aber trotzdem eher gewöhnungsbedürftig. Bringe dein eigenes Toilettenpapier mit und wasche dir danach die Hände mit Desinfektionsmittel.

Auf dem Berg gibt es keine Duschen. Einer der Träger bringt dir jeden Morgen und Nachmittag ein Becken mit warmem Wasser, damit du dich waschen kannst. Manche Wanderer nehmen auch gerne feuchte Tücher mit. Eines ist sicher: Die erste „richtige“ Dusche nach deinem Trekking wirst du wirklich genießen.

Wenn du das Kilimandscharo-Trekking bei uns buchst, senden wir dir alle Informationen, die du für eine gute Vorbereitung benötigst. Unsere Reiseexperten haben eine umfangreiche Packliste, die du frühzeitig erhältst. Am Tag vor der Wanderung kommt der Guide vorbei, um die Route zu besprechen und zu überprüfen, ob du alle Kleidung und Ausrüstung hast, die du für die Wanderung benötigst. Wenn etwas fehlt, hast du noch genug Zeit, es in Arusha zu kaufen.

In Arusha kannst du die gesamte Ausrüstung für deinen Trek sowohl kaufen als auch mieten. Bedenke jedoch, dass dies sehr teuer ist, da das gesamte Material von weit her importiert wird. Du hast kein eigenes Equipment im Schrank? Dann empfehlen wir dir, erstmal zu checken, ob du Kleidung und Gegenstände von Familie und Freunden ausleihen kannst.

Du kannst dein Telefon und deine Kamera in den Camps nicht aufladen. Bringe also genügend zusätzliche Batterien für deine Kamera und eine Powerbank mit, wenn du dein Telefon aufladen möchtest. Am Berg hast du aber sowieso kein Netz – eine gute Gelegenheit für eine Runde Digital Detox, oder?

Der Koch versorgt dich während der gesamten Wanderung mit allen drei Mahlzeiten und Snacks. Er hat gelernt, für westliche Geschmacksknospen zu kochen: Spaghetti mit einer reichhaltigen Tomatensauce, Suppen aller Art, getoastete Sandwiches, Curry mit Reis und Bratkartoffeln. Der Küchenchef kann auf Diätwünsche Rücksicht nehmen und kocht mit ebenso viel Liebe vegetarische oder sogar vegane Gerichte.