An welcher Karibikküste Kolumbiens möchtest du entspannen?
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Kolumbien hat gleich zwei Küsten zu bieten: Die Karibikküste und die Pazifikküste. So schön beide sind, so unterschiedlich sind sie auch – und haben jede für sich ihren ganz besonderen Charme. Wir stellen dir die Highlights sowie Vorteile der Karibik- und Pazifikküste vor und verraten dir, für welchen Typ Reisender welche Küste besser geeignet ist.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
Kolumbiens Karibikküste kennenlernen
Karibikküste in Kolumbien: Sonne, Lebensfreude und viele Highlights
Kolumbien ist ein riesiges Land und die Wege mit Bus oder Auto sind lang – wer vorbildlich auf Inlandsflüge verzichten will, braucht schon ordentlich Zeit, um in zwei oder drei Wochen viel vom Land zu sehen. Da die Schönheit Kolumbiens viel zu kostbar zum Durchhetzen ist, macht es je nach Zeitplan Sinn, sich auf einen Teil zu beschränken und um Sonne zu tanken die Karibikküste zu besuchen – denn hier gibt es massig viel zu sehen.
Das bietet die Karibikküste:
- Sonne satt
- Viel Abwechslung vom Strand bis zum Dschungel
- Lebhafte Städte
Du bist hier richtig, wenn du:
- Karibisches Flair erleben willst
- Wert auf eine gute Infrastruktur legst
- Weiße Sandstrände liebst
Bunte Städte wie Cartagena & Santa Marta
Cartagena ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch und empfiehlt sich vor allem in der Nebensaison, da es sonst sehr voll werden kann. Übernachte im Hippieviertel Getsemani und lasse dich von der Lebensfreude der Locals treiben. Santa Marta ist der Ausgangspunkt für viele Touren und ein bunt-idyllisches Städtchen mit charmanten Cafés.
Park Tayrona
Der Parque Tayrona verbindet tiefgrünen Dschungel und absolute Traumstrände. Freue dich auf Streifzüge durch die Natur und Abkühlung im karibischen Meer. Unbedingt im Park übernachten – im Zelt, in der Hängematte oder in einer romantischen kleinen Cabaña.
Wüste La Guajira
In der Wüste La Guajira nahe der Grenze zu Venezuela erwarten dich Nächte in Hängematten am Strand, riesige Sanddünen und rot leuchtende Felsen über türkisblauem Wasser. Eine tolle mehrtägige Tour mit dem Jeep, die dich an den nördlichsten Punkt Südamerikas führt.
Bei einer Gastfamilie wohnen & die typische Küche probieren
Am besten lernt man ein Land kennen, wenn man in Kontakt mit den Locals kommt. Wenn du bei einer Gastfamilie übernachtest, warten spannende Begegnungen auf dich. Liebe geht ja bekanntlich auch durch den Magen – die kolumbianische Küche ist fantastisch, sowohl bei den Gastfamilien zu Hause als in einheimischen Restaurants als auch an den typischen Straßenküchen. Immer dabei: Arepas mit allen möglichen Füllungen. Wenn du Rezepte mit nach Hause nehmen willst, mache einen Kochkurs.
Palomino besuchen
Das kleine Dorf am Meer Palomino ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr, aber definitiv einen Besuch wert. Hier wachst du vom Geräusch der Wellen auf, kannst – wenn du genug Entspannung am Strand hattest – kleine Dörfer in der Nähe besuchen oder auf dem Fluss Kajak fahren.
Karneval in Barranquilla
Wenn du im Februar nach Kolumbien reist, solltest du dir den Karneval in Barranquilla auf keinen Fall entgehen lassen – er ist nach Rio de Janeiro der größte der Welt. Freue dich auf bunte Glitzerkostüme, Tanzen auf der Straße und unfassbar viel Lebensfreude.
Bergdorf Minca
Minca ist ein verschlafenes Dorf in den Bergen und der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen, zum Beispiel zu Kaffeeplantagen oder zum Wasserfall Pozo Azul. Eine etwas längere Wanderung führt dich zu Los Pinos, ein Aussichtspunkt, von dem aus du das Meer der Karibikküste sehen kannst.
Naturschutzgebiet Taironaka
Hier machst du einen Ausflug in die Vergangenheit und lernen mehr über die Kultur der Tayrona in den Überresten eines alten Tayrona Dorfes. Außerdem kannst du die Nachfahren, die Kogi, treffen. Für Spaß sorgt eine Tubing Tour, die dich bis an einen wunderschönen Strand ans Meer führt.
Wanderung zur Ciudad Perdida
Die Ciudad Perdida, die „verlorene Stadt“ in der Sierra Nevada und ist eine der größten präkolumbischen Stätten Südamerikas und im Vergleich zu Machu Picchu noch herrlich ruhig. Die faszinierenden Ruinen sind nur durch eine mehrtägige Wanderung zu erreichen – durch eine saftig grüne Landschaft, vorbei an indigenen Dörfern und exotischen Tieren.
Pazifikküste in Kolumbien: Unentdeckt & entschleunigend
Wenn du etwas mehr Zeit hast, dann solltest du unbedingt einen Abstecher an die wilde Pazifikküste machen. Wild vor allem deshalb, weil viele Orte noch sehr unerschlossen sind – hier gibt es nicht viel mehr als einsame Strände, dichten Dschungel und vereinzelt Dörfer. Das, was du hier nicht an Komfort hast, wird durch das Gefühl des Abenteuers tausendmal wettgemacht. Apropos – schon die Anreise ist etwas abenteuerlich: Nach einem kurzen Flug (der nicht jeden Tag fliegt) geht es weiter mit dem Boot.
Das bietet die Pazifikküste:
- Abenteuer und Ursprünglichkeit
- Herrlich wilde Natur
- Pure Entschleunigung
Du bist hier richtig, wenn du:
- Gerne dort unterwegs bist, wo wenig andere Touristen sind
- Nicht zwingend Internet brauchst & kein Problem mit ab und zu Regen hast
- Eine andere Seite von Kolumbien erleben willst
La Barra
Die Insel La Barra besteht aus einem kleinen, verschlafenen Ort mit Hängematten, kleinen lokalen Salsafeiern und Strand. Der perfekte Ausgangspunkt für eine Bootstour, zum Beispiel zu einem nahe gelegenen, wunderschönen Wasserfall – und um Locals kennenzulernen, die sich über den Besuch freuen.
Tiere im Wasser und im Dschungel
Du magst Tiere? Dann ist die Pazifikküste Kolumbiens ein wahres Paradies für dich. Wie wäre es zum Beispiel mit Walen, Delfinen und Schildkröten? Bei Bootstouren oder Tauchgängen kannst du den faszinierenden Meeresbewohnern ganz nahe. Besonders gut für Walbeobachtungen sind Nuqui, Bahía Solano und Bahía Malaga. Und auch bei einer Dschungelwanderung gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel Brüllaffen, Gürteltiere und Korallenschlangen. Vorsichtig solltest du sein, wenn dir ein Frosch über den Weg läuft: Hier leben ganz schön giftige Exemplare.
Coco Loco und fangfrischen Fisch probieren
Ein Muss an der Pazifikküste: Einen Coco Loco schlürfen! Hierbei handelt es sich um Schnaps, der aus einer Kokosnuss getrunken wird. Gibt es auch in anderen Teilen Kolumbiens, aber an einem einsamen Strand schmeckt er einfach am besten! Gegessen wird meistens das, was das Meer hergibt – Fans von frischem Fisch und Meeresfrüchten kommen hier auf ihre Kosten. Manchmal muss das Essen vorbestellt werden, da die Gegend so wenig touristisch ist, dass spontane größere Anstürme die kleinen Restaurants überfordern.
Thermalquellen bei Nuqui
In der Nähe von Nuqui kannst du so richtig entspannen – in den „Termales“, natürlich heißen Thermalquellen mitten im Dschungel. Wenn es dir zu warm wird, kannst du dich im zugehörigen Restaurant mit kühlen Getränken versorgen.
Wasserfall & Öko-Lodge bei Nuqui
Es liegt Liebe in der Luft: Wer im „Cascada del amor“, der ebenfalls in der Nähe von Nuqui liegt, mit seinem Partner badet, sorgt für ewiges gemeinsames Glück – so die Legende. Übernachte am besten in der nahe gelegenen Öko-Lodge und schlafe zu den Geräuschen des Dschungels ein!
Playa Guachalito
Und wenn du schonmal in der Nähe von Nuqui bist: Der Playa Guachalito ist einer von vielen paradiesischen Stränden, an denen du ganz in Ruhe entspannen kannst. Hier kannst du stundenlang am Strand entlanglaufen und dabei ganz alleine sein. Zum spektakulären Sonnenuntergang machst du es dir mit frischem Kokosnusswasser dann bequem und genießt das Gefühl, mit der Natur zu sein.
Domino spielen
Wie überall in der Karibik wird auch in Kolumbien gerne Domino gespielt. Wie wäre es mit einer entspannten Runde mit den Locals? Nirgendwo sonst als an der Pazifikküste wrist du so schnell in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung kommen – nutze die Gelegenheit und fordere deine neuen Freunde zu einem Spielchen heraus.
Surfen
Die Strände an der Pazifikküste sind der Traum eines jeden Surfers: Große Wellen, viel Wind und ganz viel Platz in einer paradiesischen Umgebung – was will man mehr? Toll dafür sind zum Beispiel Juanchaco, Cabo Corriente oder Guachalito. Zwischen Juli und November kann es passieren, dass du die Welle unter amüsierten Blicken von Buckelwalen nimmst.
Jovi & Coqui
Nach Jovi kannst du mit dem Boot durch den Dschungel fahren. Dort angekommen, wirst du von einer afroamerikanischen lokalen Gemeinde erwartet und du bekommst spannende Einblicke in das tägliche Leben. Danach kannst du weiter nach Coqui fahren, wo du zum Beispiel lecker zu Mittag isst und dich in wunderschöne Mangrovenwäldern verlieren kannst. Mit einem solchen Ausflug unterstützt du die lokale Gemeinschaft – eine Win-win-Situation.
Was denn nun: Pazifikküste oder Karibikküste?
Du weißt immer noch nicht, wie du dich entscheiden sollst? Mal unter uns: Wenn Du genug Zeit auf deiner Kolumbien Reise hast, besuche doch einfach beide Küsten – es lohnt sich und du bekommst das Beste aus zwei Welten. Und freundliche Menschen wirst du überall treffen.
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