Tayrona Nationalpark: Entspanne am Strand und wandere durch den Dschungel

  4 Minuten   Kolumbien

Betty

„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."

Betty, FairAway Redaktion

Betty Wilde arbeitet als Content Manager bei Fairaway

Tayrona Nationalpark: Ein Highlight jeder Südamerika-Reise

Ausblick auf das Meer und die Palmen vom Tayrona Nationalpark
Tayrona Nationalpark: Wo Meer und Urwald sich treffen

Der Nationalpark „Parque Tayrona“ befindet sich im Norden des Landes an der karibischen Küste zwischen Taganga und Palomino und erstreckt sich auf rund 12.000 Hektar Land und 3.000 Hektar Meer. Hast du diesen Küstenabschnitt auf der Landkarte entdeckt? Benannt nach den Tairona, die das Bergland der Sierra Nevada bis ins 16. Jahrhundert besiedelten und ihre Spuren in Form archäologischer Fragmente und Ruinen zurückließen, wurde der Park 1969 zum Schutz der Region und der Erhaltung der einzigartigen Artenvielfalt gegründet. Seither fühlen sich Affen, Papageien, Schlangen, Echsen und sogar Krokodile dort sicher und zeigen sich zumeist unbeeindruckt von den touristischen Besuchern, außer Sichtweite der Wanderwege. Mit etwas Glück kannst du die exotischen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Der beste Weg zu den karibischen Traumstränden

Tatsächlich verfügt der Tayrona Nationalpark über mehrere Zugänge, z.B. „Calabazo“ oder mit dem Boot über Taganga. Zum Haupteingang des Parks „El Zaíno“ benötigst du von Santa Marta mit dem Bus oder Taxi etwa eine Stunde. An diesem Startpunkt findest du auch einige kleinere Läden und Stände, an denen du dich vorab mit Getränken und Snacks für die anstehende Wanderung versorgen und den Eintritt von aktuell 56.000 COP (ca. 13 EUR/ Stand Juli 2020) entrichten können.

Viel Strand und Meer im Tayrona Nationalpark
Erkunde die vielseitigen Ecken des Nationalparks

Die Mitnahme von Glasflaschen und Plastiktüten ist im Park grundsätzlich verboten und mit Blick auf den Erhalt der naturbelassenden Schönheit sicher selbstverständlich. Der Park ist sehr sauber und die Kolumbianer tun Einiges dafür, dass das so bleibt. Nimm einfach eine wiederverwendbare Trinkflasche mit. Jedes Jahr wird der Nationalpark für einen Monat geschlossen, damit sich die Natur von dem Besucher-Ansturm im Dezember erholen kann. Als beste Reisezeit eignet sich daher die Nebensaison von Februar bis November.

Vom Eingang sind noch ca. 4 km bis „Canaval“ zurückzulegen, dem eigentlichen Start des Wanderweges. Hier empfiehlt es sich, gegen einen geringen Aufpreis auf die verfügbaren Shuttlebusse zurückzugreifen (ca. 3.000 COP). Von dort geht’s los- hinein in den tropischen Regenwald- über Trampelpfade bergauf und bergab, mitten durch den endlos scheinenden Dschungel, vorbei an palmengesäumten Wegen, wüstenähnlichen, sandigen Abschnitten, grünen Wiesen, riesigen Kakteen sowie hügeligen Felsen mit Blick auf die wunderschönen Buchten und Traumstrände, bei denen einem sprichwörtlich der Atem wegbleibt! Und das ist ganz sicher nicht (ausschließlich) auf die Anstrengungen der Wanderpartien zurückzuführen ?

  Die beste Reisezeit für deine Kolumbien-Reise?

Wir verraten es dir!

Wie lange kannst du im Tayrona Nationalpark bleiben?

Ein Tagesausflug in das beschriebene Paradies erscheint dir zu kurz? Kein Problem! Es ist durchaus möglich, mehr Zeit im Park zu verbringen und dort zu übernachten. Es gibt einige Campingplätze samt Hängemattenlager, die jeden Robinson-Crusoe-Traum wahr werden lassen. Je nach Reisezeit solltest du dich allerdings möglichst früh auf den Weg in den Nationalpark machen, um an deinem gewünschten Ziel noch eine Hängematte oder ein Zelt zu ergattern – möglich ist auch das Mitbringen eines eigenen Zeltes. Für gehobenere Ansprüche empfehlen wir dagegen die vorherige Buchung von landestypischen Hütten, sogenannten Cabañas oder Eco-Hotels in unmittelbarer Nähe zum Park. Der Tayrona Nationalpark öffnet seine Pforten täglich von 8-17 Uhr.

Wanderung durch den Tayrona Nationalpark
Die Wanderungen sind beeindruckend

Die beliebtesten Wanderrouten

Bei Tagesbesuchern und Familien ist insbesondere die Wanderung in das 45 Minuten zu Fuß entfernte „Arrecifes“ beliebt. Hier gibt es auch die ersten Unterkünfte und Restaurants. Die schöneren und zugänglicheren Traumstrände erwarten Sie allerdings ein Stückchen weiter – nochmals 30 Minuten entfernt im Abschnitt „La Piscina“, einer schönen Bucht mit ruhigem Wasser, in dem Sie gefahrlos schwimmen und schnorcheln können. Grundsätzlich ist zu beachten, dass aufgrund starker Strömungen nicht an allen Strandabschnitten gebadet werden kann. Wer direkt am Meer nächtigen und von den Wellenklängen geweckt werden mag, sollte die Wanderung definitiv bis zum Kap „Cabo San Juan del Guía“ fortsetzen. Hier erwartet dich nicht nur ein Bilderbuch-Strand, sondern auch ein palmenüberdachtes Hängemattenlager mit Meerblick, welches als authentische Übernachtungsmöglichkeit genutzt werden kann. Ein unvergessliches Erlebnis!

Ein Mädchen steht vor dem Wanderschild im Tayrona Nationalpark
Unternimm verschiedene Wanderungen

Was du bei einem Besuch des Tayrona-Parks nicht vergessen solltest

Haben wir dich überzeugt? Willst du dem Tayrona-Park einen Besuch abstatten? Wir haben für dich eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die du bei deinem Ausflug ins Paradies nicht vergessen solltest:

  • Reisepass
  • Nachweis zur Gelbfieber-Impfung
  • Wasser: Am Wegesrand wird zwar stellenweise auch Wasser verkauft, dennoch solltest du für die Tour mindestens 2 Liter Wasser pro Person dabeihaben.
  • Sonnenschutz
  • Mückenschutz: Wir empfehlen dir zur Moskito-Abwehr die kolumbianische Seife „Nopikex“, welche du in Santa Marta in jeder Apotheke bekommen.
  • Moskitonetz
  • Schnorchel-Set
  • Bargeld: Im und vor dem Tayrona Nationalpark gibt es keinerlei Geldautomaten. Nimm daher am besten ausreichend Bargeld mit, insbesondere wenn du nach dem Besuch noch eine Weiterreise nach Palomino einplanst. Auch dort gibt es keine Geldautomaten.

Fazit: Der Besuch des Tayrona-Parks mit seinen verwunschenen Wanderwegen und Traumstränden ist ein absolutes „Muss“ jeder Südamerika-Reise. Aktiviere am besten gleich jetzt deinen Urlaubs-Countdown!

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