Ideal für Aktiv-Urlauber: Tolle Trekkingideen abseits der Massen für den Himalaya
Unendliche Weiten, raue Natur und freundliche Menschen: Der Indische Himalaya zieht in der Ladakh Region Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Besonders Aktivurlauber kommen auf ihre Kosten, zum Beispiel bei einer Trekking Tour rund um den über 6000 Meter hohen Stok Kangri.
Warum der Berg nahe der Stadt Leh ideal für Einsteiger ist, welche Highlights dich erwarten und was du vor und beim Aufstieg auf den Stok Kangri alles beachten solltest, erfährst du hier.
Jan, Reiseexperte für Indien
"Ich bin Holländer, jedoch lebe und arbeite ich im indischen Himalaya. In Ladakh gibt es noch sehr feste Gemeinschaften. Dort sorgen Menschen noch füreinander. Ich finde es toll als Reisende davon etwas zu lernen."
Faszination Himalaya – Stok Kangri Trekking
Fakten zum Stok Kangri
- Höhe des Berges: 6154 Meter.
- Schwierigkeitsgrad: Vergleichsweise leicht für einen 6000er – zumindest die Wanderung an sich. Das Schwierigste ist die Höhe, die mit dünner Luft verbunden ist. Grundsätzlich gilt: Höre gut auf deinen Körper.
- Dauer einer Tour: Je nach Startpunkt 3 bis 20 Tage. Um sich in der Höhe langsam zu akklimatisieren, gilt: Je länger, desto besser.
- Beste Zeit: Juni bis Ende September.
- Voraussetzungen: Permit der Indian Mountaineering Foundation, Trittsicherheit, Umgang mit Pickel und Steigeisen, gute allgemeine körperliche Verfassung.
Warum Stok Kangri?
Einmal auf 6000 Metern stehen! Davon träumen viele professionelle, aber auch Hobby-Bergsteiger. Der Stok Kangri im indischen Himalaya in der Region Ladakh ist dafür ideal, denn eine Wanderung zum Gipfel ist trotz der Höhe im Vergleich zu anderen 6000ern weniger anspruchsvoll. Gleichzeitig ist das Trekking aber auch so fordernd, dass es eine sehr befriedigende körperliche Betätigung ist. Ein weiterer Grund für eine Trekkingtour auf den Stok Kangri ist die wundervolle Landschaft – nicht nur, wenn du auf dem Gipfel ankommst, wirst du im Himalaya magische Momente und spektakuläre Aussichten genießen können.
Für Gipfelstürmer & Genießer: Highlights Stok Kangri
Du kannst deine Tour rund um den Stok Kangri genauso gestalten, wie du möchtest – manch einen zieht es möglichst schnell zum Gipfel, während für andere der Weg das Ziel ist. Ob du die Drei- bis Vier-Tages-Variante wählen oder dich zwei Wochen auf Trekkingtour in Ladakh begibst, musst du selbst entscheiden – aber es lohnt sich, hier etwas mehr Zeit zu investieren. Auf dem Weg zum Stok Kangri kannst du durch Gebiete wandern, die dir fernab der Zivilisation scheinen: Über den Chang La Pass und den Matho La Pass, über grasbewachsene Hügel, die von Dörfern mit einfachen Steinhäusern gesäumt sind, bis ins höher frequentierte Markha Tal. Von dort aus beginnt, wenn du willst, der eigentliche Aufstieg auf den 6000er. Grundsätzlich kannst du dich beim Trekking rund um den Stok Kangri auf wüstenähnliche Landschaften freuen, auf eisige Gletscher genauso wie auf grüne Täler. Du wanderst durch Schluchten und über zahlreiche Pässe, akklimatisierst dich langsam mit der Höhe, atmest die klare Luft ein und bekommst dank des strahlend blauen Himmels und des Panoramas ein Gefühl von Unendlichkeit.
Endspurt: Rauf auf den 6000er
Wenn du dem Gipfel des Stok Kangri dann näherkommst, geht es ans Eingemachte. An den Tagen vor dem Erklimmen bekommst du nochmal reichlich Gelegenheit, dich zu akklimatisieren. Es geht bergauf und bergab, von Pass zu Pass, bevor du dann das Basislager des Stok Kangri auf stolzen 4980 Metern erreichst. Hier wirst du vor und nach dem finalen Aufstieg übernachten. Manchmal steht noch ein Ruhetag auf dem Programm, bevor es dann gegen Mitternacht oder etwas später bewaffnet mit Pickel und Steigeisen auf den Gipfel des Stok Kangri geht. Hier wird nun ordentlich gekraxelt und es kann ganz schön eisig werden. Einzigartig: Wenn die Sonne über den Weiten des Himalayas aufgeht! Kurz nach Sonnenaufgang kommst du dann oben an und wirst durch eine fantastische Aussicht auf die 7000er Nun und Kan sowie das Tal des Indu-Flusses belohnt. Dann geht es auch schon wieder zurück ins Basecamp und am nächsten Tag zurück ins Tal. Wir empfehlen, nach dem Trekking noch ein bis zwei Tage in Leh dranzuhängen, um so richtig zu entspannen und die intensiven Eindrücke Revue passieren zu lassen.
Beste Reisezeit für den Stok Kangri
Das Zeitfenster, den Stok Kangri zu besteigen, reicht theoretisch von Juni bis Anfang September: Danach wird es einfach zu kalt, verschneit und gefährlich dort oben. Wer auf der sicheren Seite sein will, der wartet nicht bis zu den letzten möglichen Tagen im September. Denn es kann vorkommen, dass ein früher Wintereinbruch den Aufstieg auf den Stok Kangri verhindert. Ebenso kann es einem im Juni so ergehen, dass die Schneeschmelze zu spät einsetzt. Grundsätzlich ist es zu jeder Reisezeit wichtig, vor dem Trekking auf den Stok Kangri auf die Veranstalter vor Ort zu hören, was Sicherheit betrifft.
Was die Temperaturen betrifft, so kannst du je nach Monat von 20 Grad, die beim Wandern in der Höhe gefühlt viel heißer sind, bis minus 10 Grad alles erwarten. Wenn es regnet – was öfter mal passiert –, dann meist kurz und heftig. Grundsätzlich gilt: Sei wie auf anderen Wanderrouten in der Himalayaregion Ladakh wettertechnisch auf alles gefasst, wenn du den beeindruckenden Stok Kangri besteigen willst.
Packliste Stok Kangri: Das muss in den Koffer
Wer einen 6000er besteigen will, der braucht eine gute Ausrüstung. Wander-Werkzeuge wie Pickel und Steigeisen können vor Ort geliehen werden, andere wichtige Dinge wie Zelte, Essen und Wasser sind bei den Touren oft inklusive. Diese Dinge sollten aber in deinem Gepäck für Trekking am Stok Kangri auf keinen Fall fehlen:
- Trinkflasche
- Regenhose, wind- und wasserdichte Jacke
- Gute, eingelaufene Trekkingschuhe
- Trekking- und normale Socken
- Mütze, Hut oder Tuch gegen Sonne und Kälte
- Handschuhe
- Mehrere T-Shirts
- Fleecejacke
- Turnschuhe für abends und Flussdurchquerungen
- Sonnencreme, Lippenschutz
- Sonnenbrille
- Taschenlampe
- Taschenmesser
- Schlafsack
- Insektenschutz
- Reiseapotheke
- Snacks
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