Urlaub mit Teenagern – klingt erstmal nach einer ganz schönen Herausforderung. Mit unseren Tipps wird's für alle entspannt!
Erinnerst du dich noch an deine Pubertät? Urlaub mit den Eltern – bei der Aussicht bist du vermutlich nicht gerade vor Glück in die Luft gesprungen damals, oder? Vielleicht geht es deinen Kindern im Teenageralter jetzt genauso und dir scheint ein Urlaub mit ihnen wie eine große Herausforderung. Wir sagen: Nimm diese Herausforderung an und freu dich auf eine aufregende Reise! Wir geben dir Tipps an die Hand, wie du mit Teenagern entspannt in Urlaub fahren kannst und wie die Zeit für Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen ein großer Gewinn wird.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
8 Tipps für einen erfolgreichen Urlaub mit Teenagern
1. Das passende Reiseziel finden
Der 1. Schritt bei jeder Reise ist, das richtige Reiseziel zu finden. In der Regel kannst du Teenager mit einer Abenteuer-verheißenden Reise zu einem exotischen Ziel in sonnigen Gefilden mehr begeistern als mit drei Wochen im Bayerischen Wald. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es eine Fernreise sein muss! Überlege dir einfach nur im Vorfeld, wie du ein Reiseziel auch für Jugendliche schmackhaft machen kannst und versuche nicht, deinen Willen um jeden Preis durchzusetzen. Natürlich ist es auch immer eine Frage des Budgets – hier gilt es, das auch offen zu kommunizieren, wenn es einen Konflikt um die Vorstellung des perfekten Reiseziels gibt.
2. Gemeinsam planen, Wünsche ernst nehmen und Kompromisse machen
Wenn es dann an die Reiseplanung für deinen Urlaub mit Teenagern geht, solltest du sie aktiv miteinbeziehen. Vielleicht könnt ihr am Anfang ein Brainstorming machen, was euch am Urlaub wichtig ist und was gar nicht geht. Es muss nicht jede einzelne Entscheidung abgesprochen werden, sondern es geht eher darum zu zeigen, dass du die Wünsche deiner Kinder respektierst. Wunder bewirken kann übrigens auch die richtige Reisebegleitung: Wenn dein Kind Einzelkind ist, ist es super, den Urlaub mit einer befreundeten Familie mit Kindern im gleichen Alter zu planen! Oder gar den besten Kumpel oder die besten Freundin mit einpacken?
3. Aktivitäten weise wählen
Auch wenn Teenager manchmal dazu neigen, null Bock zu haben: Mit den richtigen Aktivitäten knackst du sie. Action beim Surfen, Ziplining oder Canyoning kommt gut an, aber auch Kochkurse, Eselreiten oder sogar Museumsbesuche – richtig verpackt – können tolle Unternehmungen für Jugendliche sein. Der Mix macht’s! Und wie wäre es mit einem Besuch in einem Auffanglager für Schildkröten oder bei einem Kunstprojekt für Waisenkinder? So bringst du deinen Kindern ein Land noch näher und sensibilisierst gleichzeitig das ökologische oder soziale Bewusstsein. Viel Redestoff danach ist garantiert!
4. Genug Freiraum lassen – für alle
Aufregende Aktivitäten sind super, aber genauso wichtig ist es, dass du deinen Teenagern im Urlaub auch ihren Freiraum lässt. Das fängt beim Ausschlafen an – glaube uns, du wirst wenig Freunde mit Jugendlichen haben, die jeden Morgen um 8 aus dem Bett geschmissen werden. Und auch sonst gibst du ihnen das Gefühl, dass sie erwachsen sind und dass du ihnen vertraust, wenn sie immer mal wieder ein paar unverplante Stunden für sich haben. Und auch dir wird das zugutekommen, schließlich braucht jeder mal und vor allem im Urlaub Zeit für sich!
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5. Die passende Unterkunft finden
Apropos Freiraum lassen: Das geht besser, wenn du die richtige Unterkunft wählst. Besucht ihr eine Stadt, macht es Sinn, im Zentrum zu wohnen, damit deine Kinder sich sicher in der Umgebung bewegen können (was es auch für dich entspannter macht). Auch ein eigenes Zimmer macht bei Teenagern auf jeden Fall Sinn – erstens schätzen sie die Privatsphäre, zweitens können sie dann dort Chaos verbreiten, ohne dass es dich stört. Und auch besondere Unterkünfte kommen gut an: zum Beispiel ein Baumhaus im Dschungel, ein Hausboot oder eine Pension am Fuße eines Vulkans. Und: Ein Pool gewinnt immer!
6. „Cool sein“ – aber nicht auf Krampf
Teenager finden ihre Eltern gerne peinlich und uncool – und das ist auch völlig in Ordnung so, der Ablösungsprozess ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Versuche daher nicht, im Urlaub zwanghaft cool zu sein, sondern verhalte dich einfach ganz normal, genieße die Zeit und übe dich in Gelassenheit. Was aber nicht heißt, dass du keine coolen Sachen machen kannst: Die Teenies werden staunen, wenn sie dich plötzlich als erstes von der Klippe ins Wasser springen sehen oder du das verrückteste Essen von der Speisekarte bestellst. Und wenn du Wasserski ausprobierst und als erstes im Wasser landest, so what – gemeinsam lachen hat den größten Wert.
7. Das Smartphone nicht verteufeln
Ist es für dich ein rotes Tuch, dass das Smartphone immer dabei ist, ständig die Aufmerksamkeit auf sich lenkt und du den Scheitel deines Teenagers gefühlt öfter siehst als seine Augen? Verständlich, aber mit Komplettentzug kommst du hier nicht wirklich weiter. Stattdessen funktionieren Kompromisse. Plane zum Beispiel Pausen in einem Café mit Wifi ein und verhandle dafür, dass sobald das Essen auf dem Tisch ist Handy-freie Zeit ist. Oder beziehe das Smartphone aktiv mit ein und starte zum Beispiel eine Familien-Foto-Challenge. Und wer weiß, vielleicht seid ihr ja auch mal im Dschungel ohne Netz und es ist gar kein Weltuntergang …
8. Die goldene Mitte finden – und aushalten
Bei allem, was vor und während des Urlaubs mit Teenagern passiert, gilt: Erwarte nicht, dass es perfekt wird. Halte es aus, wenn jemand bockig wird, wenn keine Harmonie herrscht, wenn Sachen nicht wie geplant laufen. Manche Dinge kannst du einfach nicht beeinflussen, und dann gilt: Tief durchatmen, klären, was es zu klären gibt, und dann weiter im Text. Schließlich ist es auch dein Urlaub und deine Erholung soll nicht zu kurz kommen! Außerdem: Je gelassener du auf Widerstände reagierst, desto schneller werden sie sich auflösen – wetten? Und: Oft sind die unvorhersehbaren, chaotischsten Situationen am Ende die besten und unvergesslichsten.
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