„Das Leben nimmt manchmal überraschende Wendungen“, sagt Livia lachend über ihr Leben im Süden Italiens. Ihre internationale Herkunft prägt ihren Blick. Sie wurde in Florenz geboren und ist dort aufgewachsen, hat eine Schweizer Mutter, eine halb niederländische Großmutter und einen sizilianischen Partner. Dieses Mix gibt ihr ein besonderes Perspektivgefühl. „Ich schaue von innen, aber mit den Augen einer Außenstehenden.“
Gemeinsam mit lokalen Partnern organisiert Livia individuelle Reisen, die wirklich zu den Menschen passen. Ob du radeln möchtest, eine Bootstour planst oder einfach entspannen willst, sie stimmt alles auf deine Wünsche ab und kennt die besten Orte. „Mein Ziel ist es zu verstehen, was jemand wirklich sucht. Daraus stelle ich die passende Reise zusammen.“
Livia begann ihre Karriere als Juristin in Mailand und London, doch das Leben führte sie in eine andere Richtung. Nach einem Praktikum in der Werbebranche traf sie auf einer Hochzeit ihren sizilianischen Mann, der seine Heimat über alles liebte. „Es war in diesem Moment ein Jetzt-oder-nie“, erinnert sie sich. Also wagte sie den Schritt und entschied sich für ein neues Leben in Süditalien.
Heute lebt sie seit fast zwanzig Jahren in Palermo, erzieht dort ihre drei Kinder und organisiert individuelle Reisen, die genau zu den Menschen passen.
Puglia: die perfekte Region für eine Rundreise
„Im Süden Italiens läuft das Leben viel langsamer als in den großen Städten, in denen ich aufgewachsen bin. Und ja, manchmal auch weniger effizient“, sagt sie lachend. „Gerade weil ich die Unterschiede sehe, kann ich die schönen Seiten besonders gut zeigen. Die Menschen in Apulien sind unglaublich offen und herzlich. Es fällt nicht schwer, sein Herz für diese Region zu öffnen.“
Auch außerhalb der Sommermonate ist Apulien wunderschön. Außerdem gibt es unglaublich viel zu erleben.
Sonne, Strand und Kultur
Auch wenn Livia in Palermo lebt, kennt sie Apulien in- und auswendig. Für sie ist der Absatz des italienischen Stiefels der perfekte Ort, um Natur, Kultur und gutes Essen zu verbinden. "Die Sommer sind lang. Im September und Oktober ist es oft noch angenehm warm. Aber auch außerhalb der Hauptsaison ist Apulien wunderschön. Es gibt viel zu erleben. In Städten wie Bari und Matera schlenderst du durch enge, charmante Gassen. Im Nationalpark Gargano wanderst du durch Wälder und Berge. Und im Salento warten fast schon paradiesische Strände auf dich. Auch das Valle d’Itria mit seinen Trulli, den typischen weißen Rundbauten mit kegelförmigem Dach, ist ein echtes Highlight. Genau wie die Mosaiken von Otranto, die du auf keinen Fall verpassen solltest."
Das echte Apulien entdeckst du am besten mit den Menschen vor Ort
Für Livia ist der Kontakt zu den Locals einer der schönsten Wege, Apulien wirklich kennen zu lernen. "Menschen, die traditionelle Handwerkskunst ausüben, teilen gern ihr Wissen und ihre Leidenschaft. Ob Käse herstellen, ein Kochkurs oder eine Keramikwerkstatt. Genau diese Begegnungen machen eine Reise unvergesslich", erzählt sie.
"Natürlich gibt es touristische Orte, aber Apulien erlebst du am intensivsten abseits der bekannten Wege. Livia bringt Reisende gern mit den Menschen vor Ort zusammen. Sie hat ein großes Netzwerk an kleinen, lokalen Partnern, die wirklich etwas bewirken."
Liebst du das Meer? Dann ist ein Segeltörn entlang der Küste von Otranto Pflichtprogramm!
Radfahren in Apulien: das Valle d’Itria und die Küste von Otranto
"Apulien lässt sich wunderbar mit dem Rad entdecken", erzählt Livia."Eine Tour durch das Valle d’Itria gehört zu ihren liebsten Tipps. Auf dem Fahrrad hast du alle Zeit der Welt, die Landschaft in Ruhe auf dich wirken zu lassen. Du kannst eine mehrtägige Strecke fahren oder eine Runde drehen. Du steigst ab, wo du willst, schlenderst durch kleine Dörfer und setzt dich wieder aufs Rad. Dieses entspannte Tempo passt perfekt zum Rhythmus Apuliens. Die Region ist lang und schmal. Sechs Stunden von Nord nach Süd und nur eine Stunde von Küste zu Küste. Im Norden findest du Berge und Wälder, in der Mitte Olivenhaine und ländliche Weite. Und wenn du das Meer liebst, ist ein Segeltörn entlang der Küste von Otranto ein echtes Highlight. Das Wasser dort ist unglaublich blau."
Kulinarische Höhepunkte und die 'cucina povera' Apuliens
„Ich liebe die süditalienische Küche“, erzählt Livia. Früher war die Region sehr arm. Daraus entstand die Pugliese cucina povera, eine Küche, die auf lokalen, einfachen Zutaten basiert und auf Wissen, das über Generationen weitergegeben wurde.
Sie zählt im schnellen Italienisch ihre Favoriten auf. „Probier unbedingt orecchiette con cime di rapa, die typische Pastasorte der Region mit Stängelkohl.“ Eine ihrer liebsten Speisen ist pancotto, eine einfache Suppe aus altem Brot und Gemüse. „Das Gericht erinnert mich an meine Kindheit in Florenz.“
Für alle, die Süßes mögen, gibt es pasticciotto, ein mit Creme gefülltes Gebäck aus dem Salento. „Oft werde ich gebeten, eine Verkostung bei einem lokalen Weingut zu organisieren“, erzählt sie. „Eine Streetfood-Tour in Städten wie Bari und Matera macht ebenfalls richtig Spaß.“
In Apulien umarmen die Menschen das Lebene
„Ich habe noch immer ein Haus in Florenz, aber ich könnte dort nie wieder leben“, sagt sie. „Auch wenn die Menschen im Süden Italiens traditionell weniger wohlhabend sind, sind sie deutlich glücklicher. Sie umarmen das Leben hier. Dieses Gefühl möchte ich Reisenden gern mitgeben, wenn sie durch Apulien reisen. Um die Region wirklich zu verstehen, rate ich immer dazu, sich Zeit zu nehmen. Eine typische Route ist ein Dreieck. Von Bari nach Matera und weiter nach Lecce oder in den Salento. Die Entfernungen sind kurz, sodass man in kurzer Zeit viel von der Region sehen kann.“
Die Menschen im Süden Italiens sind traditionell weniger wohlhabend und dennoch deutlich glücklicher. Sie umarmen das Leben hier. Genau dieses Gefühl möchte ich Reisenden auf einer Reise durch Apulien mitgeben.
Persönliche Tipps von unserer Apulien-Expertin
Was Livias Arbeit so besonders macht, ist ihre persönliche Herangehensweise. „Am meisten Spaß macht es mir, wenn Menschen mir freie Hand lassen. Wenn sie sagen: Du darfst alles entscheiden. Dann versuche ich, sie so gut wie möglich kennenzulernen. So kann ich eine wirklich maßgeschneiderte Reise zusammenstellen. Von Unterkünften bis zu Aktivitäten.“ Sie erinnert sich an eine Anfrage eines Paares, das sich komplett von ihr beraten ließ. „Wir haben eine Route zusammengestellt mit Weinverkostungen, einem Kochkurs und einer Streetfood-Tour in Matera. Als Kunstliebhaber interessierten sie sich für den Liberty-Stil, die italienische Variante des Jugendstils. Mit einem Guide haben sie ein Theater besucht, das ganz in diesem Stil gestaltet ist. Das wurde eine unvergessliche Reise.“ Solche Erfahrungen geben ihr Energie. „Ich liebe es, Menschen zu zeigen, wie sie die Seele eines Ortes kennenlernen.“
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