Ecuador Rundreise

Dein Naturabenteuer beginnt in Quito, der Hauptstadt Ecuadors. Schon beim Anflug auf den internationalen Flughafen Mariscal Sucre lässt sich die Größe der Hauptstadt Quito erahnen, welche sich in einem Hochlandtal über 50 Kilometer Länge erstreckt. Um dem Trubel der Großstadt zu entgehen, wirst du am Flughafen von einem lokalen Fahrer direkt in das kleine Städtchen Otavalo gebracht, das nördlich von Quito liegt. Verbringe eine erholsame Nacht auf einer traditionellen Hacienda.

Vor Sonnenaufgang fährst du mit deinem lokalen Guide in die Nähe des Cuicocha Kratersees, um die dort lebenden Hochgebirgsvogelarten zu beobachten. Anschließend geht es weiter in das kleine Bergdorf Azabi, von wo aus du eine Wanderung (3-4 Stunden) durch einen Bergregenwald machst und verschiedene Arten von Kolibris, Tangare und Schnurrvögel antreffen wirst. Nach dem Mittagessen setzt du deine Tour durch das Intag-Tal fort und siehst verschiedene Arten von Tyrannen, Greifvögel und Tukane entlang des Weges. Es besteht außerdem die Chance, einen Blick auf den berühmten Felsenhahn zu erhaschen. Nach einem langen Tag kommst du im kleinen, ursprünglichen Dorf Chontal zur Ruhe.

Am frühen Morgen geht es noch einmal auf Vogelexkursion, bevor du dich nach dem Frühstück wieder auf den Rückweg nach Otavalo machst und entlang des Weges nach neuen Vogelarten Ausschau hältst. Du legst einen Zwischenstopp am Kratersee Cuicocha ein. Dieser entstand vor circa 3100 Jahren durch eine Vulkaneruption. Du kannst ein Stück am Kraterrand entlang spazieren, Fotos schießen und den wundervollen Blick über die Lagune genießen. Anschließend fährst du nach Quito. Dort kannst du den Nachmittag nutzen, um die Hauptstadt zu erkunden oder dich in deinem gemütlichen Hotel zu entspannen, bevor du am späten Abend den Nachtbus in Richtung Regenwald nimmst.

Lago Agrio ist der Ausgangspunkt für deine Exkursion in das Cuyabeno Reservat. Von dort geht es weiter in Richtung Regenwald Lodge, zuerst mit dem Kleinbus und anschließend im motorisierten Kanu auf dem Fluss Cuyabeno. Die Fahrt entlang des Cuyabeno Flusses dauert circa drei Stunden, und mit ein bisschen Glück kannst du schon erste Affen- und Vogelarten beobachten. Nach Ankunft in der Lodge hast du Zeit, dich etwas auszuruhen und auf einer ersten Tour die Umgebung der Lodge zu erkunden. Bevor du in deiner Lodge zur Ruhe kommst, genießt du den Sonnenuntergang ganz entspannt von deiner Hängematte aus.

Nach einem frühen Frühstück erlebst du am nächsten Tag, wie der tropische Urwald zum Leben erwacht. Während einer Wanderung durch den Regenwald wird dein Naturguide Einblicke in die unglaubliche Artenvielfalt des ecuadorianischen Amazonas geben. Halte Ausschau nach bunten Schmetterlingen, Vögeln, Fröschen und anderen erstaunlichen Tieren, während du das Cuyabeno Naturreservat und seine Flora und Fauna kennenlernst. Am Nachmittag machst du dich im Kanu auf zu einer Exkursion entlang des Cuyabeno Flusses. Du hast die Gelegenheit, Tiere am Flussufer und in den umliegenden Bäumen zu beobachten. Außerdem hast du gute Chancen, dass sich die rosafarbenen Flussdelfine zeigen. Kurz vor dem Abendessen, wenn die Nacht schon hereinbricht, wirst du auf einer Wanderung die nachtaktiven Tiere wie beispielsweise Insekten, Schlangen, Frösche und Spinnen beobachten.

Gehe am nächsten Tag noch vor dem Frühstück mit deinem Naturguide auf Vogel- und Tierbeobachtungstour. Nach dem Frühstück wirst du dann im motorisierten Kanu zu einer Gemeinde der Siona zu gelangen. Die Familienmitglieder werden mit dir das traditionelle Brot „Cassave“ zubereiten und lassen dich damit an ihrer Lebensweise und Kultur teilhaben. Nachmittags machst du dich erneut im Kanu zur „Laguna Grande“ (deutsch: große Lagune) auf und lernen den „Igapó“ kennen, den überfluteten Regenwald. Dieses besondere Ökosystem des Regenwaldes ist Heimat der riesigen Macrolobium-Bäume, die wichtiger Lebensraum für verschiedenste Vogelarten sind. Verpasse nach ausgiebiger Erkundung der Lagune auf keinen Fall, in der Lagune zu schwimmen und dich abzukühlen. Bei Anbruch der Dämmerung fährst du in Ufernähe und hältst nach Kaimanen Ausschau.

In den frühen Morgenstunden hast du noch ein letztes Mal die Gelegenheit, nach Vögeln Ausschau zu halten und dich vom Regenwald zu verabschieden. Nach dem Frühstück in der Lodge bringt dich ein motorisiertes Kanu auf dem Cuyabeno Fluss zurück in die Zivilisation. Nach dem Mittagessen (Lunchpaket) erreichst du im Kleinbus die Stadt Lago Agrio, von wo du weiter nach Quito fährst.

Von Quito aus geht es am nächsten Tag in Richtung Cotopaxi Nationalpark, Heimat des beeindruckenden Cotopaxi Vulkans – einem der höchsten aktiven Vulkane der Welt! Erklimme den Cotopaxi bis zur Schutzhütte, die auf circa 4.800 m über dem Meeresspiegel liegt, und genieße (bei gutem Wetter) die spektakuläre Aussicht auf den Nationalpark und auf umliegende Berge. Danach kannst du die Pfade des Nationalparks sowohl zu Fuß, per Rad oder sogar mit Pferd erkunden. Du machst Halt an der Lagune Limpiopungo, die Lebensraum einer Vielzahl von Vögeln ist und oft von Wildpferden besucht wird. Je nach Wetterlage kannst du verschiedene Routen wählen, auf denen du erkalteten Lavaflüssen und Ruinen aus der Inka-Zeit, die El Salitre genannt werden, begegnest. Auf dieser Tour bist du mit einem Guide und Fahrer unterwegs. Auch ohne Vorerfahrungen kannst du dich zusätzlich für eine Reittour entscheiden, um die Gebirgsebenen zu durchstreifen. Wenn du Lust auf etwas Nervenkitzel hast, kannst du auf einer rasanten Abfahrt das wilde Gelände entlang der Hänge des Cotopaxi mit einem Mountainbike durchfahren. Lasse den Tag entspannt in einer Hosteria ganz in der Nähe des Cotopaxi-Nationalparks ausklingen.

Nach dem Frühstück setzt du deine Reise durch die Anden fort und erreichst die malerische Quilotoa Lagune. Die Vulkankraterlagune hat einen Durchmesser von circa drei Kilometern, ist circa 250 Meter tief und begeistert durch ihren Farbwechsel je nach Sonneneinstrahlung. Du kannst entweder auf dem Kraterrand einmal um die Lagune herumlaufen (circa fünf Stunden) und die umwerfende Aussicht von oben genießen, oder einem Pfad bergab folgen, der dich direkt an das Ufer der Lagune führt. Der steile Aufstieg kann etwas länger dauern; wenn du nicht laufen möchtest, kannst du ein Maultier mieten, das dich zum Ausgangspunkt zurückbringt. Anschließend fährst du weiter in Richtung Süden und übernachtest in der Nähe des Chimborazo-Nationalparks.

Heute führt dich die Reise in die Höhen des gewaltigen Vulkans Chimborazo. Aufgrund der Ellipsenform der Erde und der Äquatornähe ist dieser Berg vom Erdmittelpunkt aus gemessen der höchste Berg der Welt und somit der Sonne am Nächsten. Erhasche auf der Fahrt schon von Weitem erste Blicke auf den imposanten Vulkan. Wenn du die Höhe gut verträgst, kannst du bis zur Schutzhütte Carrell hinauffahren (4.800 m). Unterwegs triffst du auf die grazilen Andenkamele „Vicuñas“ und mit etwas Glück auf die endemische Kolibriart „Estrella del Chimborazo“. Falls du gerne sportlich unterwegs bist, kannst du dich auf eine Downhill-Fahrt begeben und den Chimborazo und seine Ausläufer auf dem Mountainbike erkunden. Für die Übernachtung fährst du heute noch in das kleine Andendorf Guamote, wo du in einem Gästehaus zur Ruhe kommen, das von der lokalen indigenen Gemeinde geführt wird.