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Thailand schließt das überfüllte Maya Bay, für Machu Picchu gibt es nur noch eine begrenzte Anzahl an Tickets pro Tag, und die indische Regierung erhöht den Eintrittspreis für den Besuch des Taj Mahal. Was haben diese drei Orte gemeinsam? Sie sind allesamt touristische Hotspots, die unter dem massiven Besucherandrang leiden. Doch keine Sorge – es gibt viele Möglichkeiten, Massentourismus zu vermeiden, ohne dass du deswegen auf das Reisen verzichten musst. In unserem Blog teilen wir unsere besten Tipps, wie du nachhaltig reisen und gleichzeitig ein authentischeres Reiseerlebnis genießen kannst.
So vermeidest du Massentourismus
Reise für die Erfahrung | |
Finde Alternativen | |
Vermeide die touristischen Fallen | |
Reise in der Nebensaison | |
Wähle kleine und lokale Angebote |

Reise für das Erlebnis
Der erste Schritt, um Massentourismus entgegenzuwirken, beginnt mit der eigenen Einstellung. Reise für die Erfahrung, nicht für die perfekte Selfie-Kulisse. Wenn du nicht mehr das Bedürfnis hast, alle berühmten Sehenswürdigkeiten einfach nur abzuhaken, fällt es dir leichter, die überlaufenen Orte zu meiden und stattdessen authentische Alternativen zu entdecken. So erlebst du dein Reiseziel intensiver, unterstützt nachhaltigen Tourismus und genießt gleichzeitig eine entspanntere Reise.

Suche nach Alternativen
Natürlich ist Machu Picchu atemberaubend – aber wusstest du, dass es in Peru viele weitere beeindruckende Inka-Ruinen gibt? Und statt dem touristisch überlaufenen Ubud auf Bali kannst du das idyllische Sidemen besuchen, das mindestens genauso schön, aber viel ruhiger ist. Frag dich: Muss der Besuch des Taj Mahal, umgeben von Menschenmassen, wirklich das Highlight deiner Reise sein? Oder bleibt vielleicht der Abend, an dem du bei einer lokalen Familie gegessen hast, viel länger in Erinnerung? Indem du bewusste Entscheidungen triffst und weniger bekannte Orte erkundest, kannst du Übertourismus vermeiden und gleichzeitig tiefere, authentischere Reiseerlebnisse sammeln.

Meide die „Touristen- Fallen“
Eine „Tourist Trap“ ist eine Sehenswürdigkeit, die als „weltberühmt“, „größte“, „schönste“ oder „beste“ beworben wird – mit dem einzigen Ziel, möglichst viele Besucher anzulocken. Lass dich nicht täuschen, oft sind sie weder das Geld noch die Zeit wert. Ein klassisches Beispiel ist der Sonnenaufgang über dem Bromo-Vulkan in Indonesien. Er soll einer der schönsten der Welt sein, doch um ihn zu sehen, musst du dich mit einer endlosen Kolonne von umweltverschmutzenden Jeeps den Berg hinaufquälen – nur um oben mit Hunderten von Touristen um den besten Platz zu kämpfen. Und wenn du Pech hast, summen gleich mehrere Drohnen über deinem Kopf. Indonesien hat so viel mehr zu bieten – warum also nicht eine weniger überlaufene Alternative wählen und ein echteres, entspannteres Erlebnis genießen?
alternativen Reiseziele du stattdessen entdecken kannst!
Einige Highlights in Indonesien leiden unter Übertourismus, während andere Orte oft übersehen werden. Wir zeigen dir, wie du die Menschenmassen vermeidest und welche
Reise in der Neben- oder Zwischensaison
Versuche, so oft wie möglich außerhalb der Hochsaison zu reisen. Natürlich ist das nicht immer einfach – besonders, wenn du mit schulpflichtigen Kindern unterwegs bist. Doch wenn es dir möglich ist, deine Reise in die Nebensaison oder Zwischensaison zu legen, profitierst du doppelt: Die Orte, die du besuchst, sind weniger überlaufen, und zudem sind Unterkünfte und Aktivitäten oft günstiger. So genießt du nicht nur eine entspanntere Reise, sondern trägst auch aktiv dazu bei, Massentourismus zu vermeiden.
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Abseits der ausgetretenen Pfade reisen
Die einfachste Möglichkeit, Massentourismus zu umgehen, ist es, bewusst abseits der bekannten Routen zu reisen. Das ist nicht nur besser für die lokale Bevölkerung, sondern auch spannender für dich. Dass ein Dorf oder ein Naturgebiet weniger besucht wird, sagt nichts über seine Schönheit oder Qualität aus. Im Gegenteil: Abseits der Touristenströme wirst du oft herzlich empfangen, erlebst authentische Begegnungen mit Einheimischen und genießt die Natur in ihrer ursprünglichsten Form, unberührt von Touristenmassen.
nachhaltiger zu reisen. Hier findest du weitere Tipps für eine Reise mit positiver Wirkung.
Das Vermeiden von Massentourismus ist eine der Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um
Meide multinationale Konzerne und Ketten
Versuche, Hotel- und Restaurantketten so weit wie möglich zu vermeiden. Durch die Expansion großer, westlicher Multinationals werden kleine lokale Unternehmen oft verdrängt – und damit verliert eine Stadt oder ein Land nach und nach seine Authentizität und kulturelle Identität. Indem du in kleinen, familiengeführten Hotels übernachtest und in lokalen Restaurants und Geschäften einkaufst, unterstützt du einheimische Unternehmer und hilfst ihnen, mit den großen Ketten zu konkurrieren. So bleibt dein Geld in der Region und trägt dazu bei, die lokale Wirtschaft zu stärken.
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Tauche in die lokale Kultur ein
Der Einfluss des Tourismus auf die lokale Kultur ist unvermeidlich. Doch als Reisender kannst du dazu beitragen, dass deine Auswirkungen minimal bleiben. Informiere dich im Vorfeld über lokale Bräuche und Traditionen. Lerne, wie du die Einheimischen respektvoll begrüßt, welche Kleidung angemessen ist und wie du mit Ritualen umgehst, die dir vielleicht fremd oder ungewohnt erscheinen. Auch wenn es gut gemeint ist: Verteile niemals Süßigkeiten, Geld, Stifte oder andere Geschenke an Kinder. Dies kann langfristig negative Folgen haben, indem es Abhängigkeiten schafft oder das Betteln fördert. Respektvoll reisen bedeutet, bewusst und mit Rücksicht auf die lokale Gemeinschaft zu handeln.