Erfahre mehr über Bildungsprojekte für eine nachhaltige Entwicklung

 Die Welt   4 Minuten

Betty

„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."

Betty, FairAway Redaktion

Betty Wilde arbeitet als Content Manager bei Fairaway
Kinder halten einen Erdball
Bildung für nachhaltige Entwicklung- wichtig für zukünftige Generationen

Investition in die Zukunft

Bildung ist nicht der schnellste Weg zum Erfolg, aber eine Investition in die Zukunft und ein Weg, wie wirklich langfristig Denkmuster verändert werden können. Besonders für jene, die die Auswirkungen der Klimakrise bereits jetzt täglich spüren, ist es wichtig, an zukünftigen Entscheidungsprozessen teilhaben zu können. Wir stellen dir drei Organisationen vor, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen durch interaktive Bildungsprojekte weltweit über die Zukunft der Umwelt aufzuklären und zum nachhaltigen Mitdenken sowie Mithandeln zu animieren.

Eine Gruppe Kinder in Uganda
Wir unterstützen lokale Projekte in unseren Reisezielen

Uganda: Kreative Köpfe für nachhaltige Entwicklung

Bei der Organisation CECOD, Conservation Efforts for Community Development, in Uganda dreht sich alles um aktionsbasiertes Lernen von Kindern. Ziele der landesweiten Kampagnen sind ein umweltbewusstes Handeln zu etablieren und die Jüngsten dieser Welt in die Lösungsfindung für aktuelle Herausforderungen zu integrieren. Neben der Weiterbildung von Lehrkräften zum integrativen und umweltbewussten Unterrichten liegt der Organisation besonders der Kampf gegen Armut und unzureichende Bildungssysteme am Herzen. Mit der „Litter Less“ Kampagne in über 30 Schulen in Uganda soll ein nachhaltiges Verständnis für Müll(-vermeidung) entstehen. Hierfür werden neben theoretischem Bildungsmaterial für den Unterricht und Pläne für praktische Projekte auch zwei unterschiedliche Mülltonnen in den Schulen verteilt, mithilfe derer die Kinder auf Mülltrennung und Recycling aufmerksam gemacht werden.

An dem Projekt „Eco Schools“ können Schulen in Uganda teilnehmen, die anwendbare und kreative Ideen zum Thema nachhaltige Entwicklung haben. Bereits realisierte Bildungsprojekte von Schülern sind beispielsweise das Anbauen kleiner Schulgärten zur Selbstversorgung, das Entwerfen eines energiesparenden tragbaren Ofens und spezielle Tanks zur Filterung von Regenwasser. FairAway unterstützt in Uganda außerdem die Organisation Kibale Associaton for Rural and Environmental Development, welche sich dafür einsetzt, die lokale Umwelt zu schützen und gleichzeitig in die Gesundheit, Bildung und die Wirtschaft investiert. Vor Ort besuchst du mit einem lokalen Guide den Kibale-Wald und lernst so nicht nur die außergewöhnliche Natur Ugandas kennen, sondern leistest einen aktiven Beitrag zur Erhaltung des Reservats.

Lese wie duch nachhaltig durch Uganda reist!

Wörterbuch: Ohne Worte kommunizieren
Lerne die Einhemischen in Marokko kennen

Marokko: Grüne Strände, Inklusion und Nachhaltigkeit

Die in Marokko ansässige Organisation BAHRI hat sich aus dem Wunsch heraus gegründet, die Strände von Casablanca wieder sauberer zu machen. BAHRI bietet nicht nur landesweite Müllsammelaktionen an, sondern ist auch um die Aufklärung und Sensibilisierung zukünftiger Generationen bemüht. So werden Freizeiten für Kinder angeboten, die mithilfe von Workshops und Projekten ihr Wissen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit vertiefen können. Das Projekt „Caravan Cop 22“ bietet Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, sieben verschiedene Städte Marokkos zu sanieren und gestalten. Gemeinsam säubern sie verlassene Stadtteile, bemalen Wälder und pflanzen Bäume. Die Organisation setzt sich besonders für die Inklusion von Kindern mit Behinderung und Kindern in prekären Lebensverhältnissen ein. Unter dem Motto „Mein grüner Strand“ finden regelmäßig Yoga Kurse, Surfwettbewerbe und Workshops zu Recycling und Biodiversität statt, die spielerisch auf den Schutz der Umwelt aufmerksam machen sollen. 

Auch FairAway leistet einen Beitrag zur Unterstützung der lokalen Bevölkerung des Landes. Besuche mit uns die Wüsten- und Dünenlandschaften Marokkos und erhalte Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort. Mit deinem Besuch in einem Nomadencamp kannst du die Einwohner aktiv unterstützen und erhälst authentische Einblicke in deren Lebensstil.

Lass dich von unserer Marokko-Reise inspirieren

Brasilianischer Amazonas
Aktiv den Amazonas in Brasilien schützen

Brasilien: Stärkung der Bindung zum lokalen Ökosystem

Die Fundação Amazonas Sustentável, eine brasilianische Nicht-Regierungsorganisation, spricht sich aktiv für den Schutz der Amazonas Wälder aus. Sie setzt sich zum Ziel durch Aufklärung in den dort ansässigen Dörfern die Lebensqualität der Gemeinden nachhaltig zu verbessern und die Umwelt zu erhalten. Seit der verstärkten Abholzung der brasilianischen Wälder, die von der Regierung stark befürwortet wird, verlieren viele Menschen ihren Wohn- und Lebensraum. Und doch besteht für viele Menschen die einzige Chance auf Einkommen darin, selbst im Forst- und Waldbetrieb zu arbeiten. Mit gezielten Aufklärungskampagnen unter dem Motto „Make forests worth more standing than cut“ in über 580 Dörfern möchte die FAS den Menschen vor Ort die Möglichkeit geben, selbst an alternativen wirtschaftlichen und sozialen Prozessen teilzunehmen. So soll auf lange Sicht Armut bekämpft und die Beziehung der Gesellschaft zu lokalen Ökosystemen gestärkt werden. Für diesen Einsatz erhielt die Organisation im Jahr 2019 den UNESCO-Japan Preis.

Bildung für nachhaltige Entwicklung: Klimastreik
Aktivismus für eine nachhaltige Entwicklung

Bildung = Aktivismus

Wie wichtig ist also nun weltweite Bildung für eine nachhaltige Entwicklung? Die Antwort liegt auf der Hand. Mit ausreichendem Zugang zu Wissen wächst auch der Wunsch nach Aktivismus. Gerade deshalb ist es so wichtig, jetzt die Denker von Morgen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen und in deren und unser aller Bildung zu investieren.