Ein Märchen aus 1001 Nacht
Heute nehmen wir dich mit auf einen Besuch in die imposante Königsstadt Fès im Herzen Marokkos – einem Märchen aus 1001 Nacht. Fès hat die älteste und größte Medina (Altstadt) in ganz Nordafrika und ist das religiöse, kulturelle und handwerkliche Zentrum von Marokko. Überschattet von den beliebten und bekannteren Städten Casablanca, Marrakesch und Agadir zählt Fès zu einer der interessantesten und attraktivsten Destinationen in Marokko. Bei einer Fes Marokko Stadtführung kannst du alle kleinen und großen Wunder Marokkos entdecken.
Rachid
"Marhabaan! Tauche ein in die Welt des Lichts und der Farben, die manchmal wie gemalt scheint! Eine grandiose Bergwelt, Heimat der Berber, grüne Oasentäler und eine faszinierende Wüste mit goldenem Dünensand warten auf dich!"
Faszinierendes Fés: Gehe auf Entdeckungstour
Erkunde den alten Stadtkern von Fès
Berühmt ist die im 8. Jahrhundert gegründete Stadt für seine einzigartigen muslimischen Bauwerke und die mächtige 15 Kilometer lange Stadtmauer, die viele mit der alten Stadtmauer von Jerusalem vergleichen.
Fès besitzt einen alten, arabischen Stadtkern mit der berühmten Medina aus dem 9. Jahrhundert, das neuere, islamisch geprägte Fès el Jedid der Meriniden-Herrscher mit dem Mellah, dem jüdischen Viertel, sowie die Ville Nouvelle der französischen Besatzer mit ihren Amtsgebäuden, prachtvollen Boulevards und südeuropäisch anmutenden Straßencafés.
In Fès el Jedid liegt der mächtige Königspalast von Fès. Man kann von außen nur erahnen, wie prunkvoll der Palast ausgeschmückt ist, denn Besucher haben hier keinen Zutritt. Die Sommerresidenz von König Mohamed VI. bleibt wie auch die vielen anderen seiner Paläste ein gut gehütetes Geheimnis.
In Fès findest du die am besten erhaltene Medina in der arabischen Welt. Das riesige, bunte und lebhafte Labyrinth von Fès el-Bali, dem weltweit größten Stadtgebiet ohne Autoverkehr mit über 9000 Gässchen. Der Transport von Waren und Menschen wird hier stattdessen von Eseln, Kutschen und Motorrädern übernommen.
Handwerkskunst bei der Fes Marokko Stadtführung entdecken
Die gesamte Altstadt zählt zum UNSECO Weltkulturerbe. Es erwarten dich eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, aufregende Farbspiele, fremdartige Gerüche und orientalische Klänge. Wandere durch Fès wuselige Souks (Märkte) und dem Wirrwarr aus kleinen, verwinkelten Gassen, die seit dem Mittelalter unverändert zu sein scheinen. Alte Traditionen und Handarbeit sind tief in der Welt der Medina verwurzelt.
Hier stellen Handwerker Lederschuhe, Körbe, Teppiche, Kessel, Instrumente, Laternen und vieles mehr her. Der verführerische Duft von Gewürzen und frischem Gebäck schwebt durch die Luft; die für Marokko typischen leuchtenden Farben der angebotenen Stoffe ziehen die Blicke der Besucher magisch an. Um die Orientierung in der Medina nicht zu verlieren, solltest du dich einem lizensierten Guide anschließen, der dich in die Geheimnisse der Altstadt einweihen kann.
Als Ausgangspunkt einer Erkundung von Fès el-Bali bietet sich das Bab Boujloud Tor an, welches als Eingang zu den lebhaften Straßen der Medina von Fès dient. Das „Blaue Tor“ wurde von den Franzosen während der Besetzung Marokkos im Jahr 1913 erbaut. Das im maurisch-andalusischen Stil erbaute Tor ist mit blauen und grünen Mosaikfliesen wunderschön verziert und eine wahre Augenweide. Es zählt zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt. Gleich nebenan befindet sich übrigens das Originaltor aus dem 12. Jahrhundert.
Verpasse nicht die üppigen Ornamente
Einige Schritte weiter kannst du die Medersa Bou Inania besichtigen, die schönste der theologischen Hochschulen von Fès. Sie wurde vom Meriniden-Sultan Bou Inan zwischen 1351 und 1357 erbaut und eindrucksvoll mit Zellij (Fliesen), schönen sogennanten Mashrabiyas (Gitterschirmen aus Zedernholz) und massiven Eingangstüren aus Messing restauriert. Verpassen sie auf keinen Fall die üppigen Ornamente im Bereich des Innenhofs. Während die meisten Schulen nur eine einfache Gebetshalle haben, beherbergt das Bauwerk eine komplette Moschee innerhalb seiner Mauern.
Gleich gegenüber der Madrasa Bou Inania befindet sich das Dar al-Magana. Den Namen hat das „Uhrenhaus“ von der hydraulischen Wasseruhr, die 1357 von Sultan Abu Inan Faris errichtet wurde. Nun geht es immer tiefer in die Medina zur Kairaouine-Moschee, dem Herz von Fès Medina und zweitgrößte Moschee Nordafrikas. Über 20.000 Gläubige finden in ihr Platz. Die Moschee ist so groß, dass es nicht leicht fällt, zu sehen, wo die nächsten Gebäude beginnen. Dies verstärkt den Sinn, dass sich hier das Zentrum der Altstadt befindet. Von den umliegenden Hügeln von Fez aus gesehen ist die Moschee mit ihrem grünen pyramidenförmigen Dach unverwechselbar.
Gegründet von Fatima al-Fihri im Jahr 859 n.Chr wurde sie zu einem der führenden Zentren der islamischen Lehre in der arabischen Welt. Für Nichtmuslime ist der Zutritt verboten. Einen kurzen Blick durch eines der 14 Tore zu erhaschen ist aber möglich; jedes ist mit einem aufwendig geschnitzten hölzernen Bogen gekrönt. Der Innenhof ist mit geschnitztem Stuck und Holzwerk verziert, im Gegensatz zu den nackten, weißen Wänden der schlicht gehaltenen Innenenräume der Moschee.
Wie ein riesiger Farbmalkasten – die Chouara-Gerberei
Einer der Höhepunkte eines Fès-Besuchs sind die Chouara- Gerbereien. Sie bieten einen einzigartigen Einblick in den natürlichen Prozess der Herstellung von Leder mit Methoden, die sich seit dem Mittelalter wenig verändert haben. In unzähligen Lehmbecken wird das Leder gesäubert, eingeweicht und gefärbt. Etwa ein Jahr dauert es, bis aus den Tierhäuten Leder entsteht.
Wie ein riesiger Farbmalkasten mutet die Chouara-Gerberei von oben gesehen an. Farbenfroh für das Auge, für die Nase jedoch ist der strenge Geruch kaum auszuhalten. Der kommt vor allem vom verarbeiteten Taubenkot. Vergesse daher die überall angebotenen Pfefferminz-Blätter nicht, die man sich während eines Besuchs der Gerberei unter die Nase halten sollte.
Entdecke die wunderschönen Mosaikbrunnen bei deiner Fes Marokko Stadtführung
Wunderschön verzierte Mosaikbrunnen ziehen die Besucher in ganz Fès in ihren Bann. Der am gleichnamigen Platz gelegene Nejjarine Brunnen ist jedoch der prunkvollste von allen. Er wurde im 19. Jahrhundert von den Tischlern des angrenzenden Souks gestiftet. Am Rande des hübschen Platzes befindet sich auch das sehenswerte Holzhandwerk-Museum.
Genieße zum Abschluß ein köstliches Tajine. Das traditionelle Tongefäß wird mit Huhn, Rindfleisch, Ziegenfleisch und Gemüse gefüllt, gedämpft und über Holzkohle gegart. Danach bestellst du ein Tasse frischen Pfefferminz-Tees und beobachtest das bunte Treiben in den Gassen der Medina.
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