Daisy ist Reisebloggerin und war für uns in Sri Lanka unterwegs – hier erzählt sie von ihren Erlebnissen mitten in der Natur.

  Sri Lanka

Daisy

Ich reise für mein Leben gern. Meine Leidenschaft habe ich zum Beruf gemacht und schreibe regelmäßig in meinem Blog „All Day Every Daisy" darüber!

Daisy

 


Die Kingdom Eco Lodge

Die Kingdom Eco Lodge in Sri Lanka
Die Kingdom Eco Lodge

Dim hat für alles gesorgt

Keine Sorge – auf dem Bauernhof von Dim musst du dir nicht die Hände schmutzig machen. Du kannst den Kuhmist einfach ignorieren und liegen lassen. Immerhin hast du Urlaub. In der Kingdom Eco Lodge entfliehst du der Hektik der Touristenorte, umgeben von nichts als der Natur und, wenn du Glück hast, einer Elefantenherde.

Elefanten am See

Das flache Land mit der roten Erde und den trockenen Büschen erinnert an das südliche Afrika. Aber hier findest du keine Löwen und Zebraherden. Das ist das Land des wilden Elefanten. Auf dem Weg zum Bauernhof geht Dim gerne um einen flachen See, wo Dutzende Vögel Abkühlung suchen. Störche und Pelikane weilen auf dem welligen Wasser. Danach stecken die Büffel ihre Nasen nacheinander in das Wasser. Etwas Großes taucht zwischen den Büffeln auf. Es ist ein Elefant. Er geht gemütlich auf den See zu. Ein Bein setzt er nachdenklich vor das andere, bis er im Wasser kniet. Mit seinem langen Rüssel bespritzt er seinen Rücken. Ist das nicht etwas Besonderes, einen wilden Elefanten so nahe zu sehen?

Im Yala Nationalpark in Sri Lanka läuft ein Elefant entlang
Mit ein bisschen Glück siehst du einen Elefanten an der Kingdom Eco Lodge

Die Kingdom Eco Lodge

Hier darfst du keine Minibar, Flachbild-Fernseher oder stilvolle Badezimmer erwarten. In der Kingdom Eco Lodge bist du mitten in der Natur, in einem offenen Raum aus Lehm und Palmblättern. Das Holz knarzt, wenn es weht. Es gibt keine Türen oder Fenster. Sogar das Badezimmer hat ein offenes Dach. Von deinem Bett aus siehst du den Lebensraum der Elefanten. Wenn du Glück hast, kommt einer vorbei und pustet dir mit seinem Rüssel den Schlaf aus den Augen.

Weg vom Massentourismus

Dim ist der Besitzer und Gründer von der Kingdom Eco Lodge. Er war immer im Tourismus beschäftigt. Als Privatfahrer fuhr er Urlauber im ganzen Land herum, von Fünf-Sterne-Resorts bis hin zu Budget-Hotels. „Ich begann zu sehen, dass all diese Reisenden Sri Lanka nie wirklich sehen. Das wurde langweilig. Es musste anders werden." Dim beschloss seinen Job aufzugeben und kaufte ein Stück Ackerland in der Mitte vom Nirgendwo. Als Stadtjunge zog er von einem Tag auf den anderen in ein abgelegenes Gebiet und startete seine eigene Farm.

Das Schlafzimmer der Kingdom Eco Lodge in Sri Lanka
Von einem Elefanten geweckt werden? Alles ist möglich in der Kingdom Eco Lodge

Traditionelles Gästehaus

Eines Morgens sieht Dim atemlos zu, wie eine Elefantenherde anmutig an seinem Haus vorbeigeht. „Ich wusste es sofort. Das ist das echte Sri Lanka, und dies möchte ich den Touristen zeigen.“ Dim baut zusammen mit Freunden und Dorfbewohnern ein traditionelles Gästehaus. „Das gesamte Material, das wir verwendet haben, stammt direkt von der Natur. Die Wände sind aus Lehm, die Balken von umgestürzten Bäumen und das Dach aus geflochtenen Palmblättern. So bauten die Leute ihre Häuser.“

Gut für die Umwelt

Bei allem was er tut, berücksichtigt Dim die Umgebung. Der Strom stammt aus Sonnenkollektoren, das Wasser für den Garten ist gesammeltes Regenwasser. Das Wasser aus der Dusche wird gepumpt. „Wir arbeiten an einer Filteranlage, damit das Leitungswasser auch trinkbar ist und wir Plastikflaschen komplett vermeiden können.“ Das Essen wird immer selbst gemacht und kommt, so weit wie möglich, vom Hof. „Papayas, Mangos, Bananen, Kokosnüsse, Kürbisse und Auberginen – alles wächst hier. Was wir nicht haben, tausche ich mit den Dorfbewohnern aus.“

Zusammen kochen und auf Safari gehen

Es empfiehlt sich, mindestens zwei Nächte in der Kingdom Eco Lodge zu übernachten. Dann bleibt auch noch genügend Zeit, um sich in einer Hängematte neben dem Haus zu entspannen. Unternimm mit Dim eine Safari, um die Gegend zu erkunden. Auf dem Weg erzählt er dir von den Pflanzen und Tieren, denen du begegnest. Die Reise endet an der Spitze eines großen Felsens mit Blick auf die Landschaft und die untergehende Sonne. Wer es mag, hilft abends bei der Zubereitung der Mahlzeiten in der Küche. 

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