Wenn du an Sri Lanka denkst, erscheinen bei dir bestimmt Bilder von weißen langen Sandstränden, alten Tempeln und freundlichen Menschen. Doch wusstest du, dass Sri Lanka neben Kenia, China und Indien zu den größten Teeexporteuren der Welt zählt? Auf den Teeplantagen in Sri Lanka werden jeden Tag hunderte Kilos Teeblätter geerntet, die dann in die ganze Welt verschickt werden.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
Lerne den grünen Schatz der Insel kennen
Bis 1972 hieß Sri Lanka offiziell Ceylon, woher auch der gleiche Name des bekannten Tees stammt. Am besten wachsen die Teepflanzen im kühlen Hochland Sri Lankas rund um Nuwara Eliya. Im 19. Jahrhundert wurde Nuwara Eliya auf zirka 2.000m Höhe von britischen Kolonialherren erbaut. Neben Feriensiedlungen im Landhausstil wurden auch ein Pferderenn- und Golfplatz geschaffen. Dazu wurde eine Bahnstrecke zwischen Colombo und Badualle erbaut, die noch heute im Betrieb ist. Im Jahr 1867 wurde dann die erste kommerzielle Teeplantage Sri Lankas von James Taylor erschaffen, die sich insgesamt auf 80 Hektar Fläche erstreckte.
Heute hat sich das Meer der Teepflanzen auf 200.000 Hektar ausgeweitet und Reisende können per Eisenbahn von Colombo aus in die wunderschöne hügelige Landschaft fahren. Du fährst durch Teeplantagen, auf denen Teepflücker*innen die Blätter der Pflanzen gleichmäßig abzupfen. Die Teepflücker*innen sind die Nachfahren von indischen Arbeitsmigrant*innen, die im 19. Jahrhundert von den Briten nach Sri Lanka geholt wurden.
Täglich sammeln die Teepflücker*innen ungefähr 20kg Teeblätter und jeden Abend wiegen sie ihre gefüllten Körbe. Danach kommen die Teeblätter in grosse Tröge, wo diese durch die warme Luft trocknen. Von dort werden die Blätter des Ceylon-Tees in den alten Maschinen weiterverarbeitet und in die ganze Welt exportiert.
Im Hochland von Nuwara Eliya hast du die Möglichkeit, eine Teeplantage zu besuchen und kannst dich selber als Teepflücker*in versuchen. Natürlich kannst du hier auch die lokalen Tees verkosten.
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