Gefährlich, anstrengend, teuer? Von wegen! Diese Vorurteile hört man oft, wenn es um Fernreisen mit Kindern geht, aber glaube uns: Vietnam ist ein tolles Reiseland für Kinder, wenn man es richtig macht. Hier bekommst du Tipps, wie einem Familienurlaub in Vietnam nichts im Wege steht, und erfährst, warum es sich definitiv lohnt, mit Kindern nach Vietnam zu reisen.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
Vietnam mit Kindern entdecken: 7 Gründe & 7 Tipps
1. Herzliche Locals in Vietnam
Auf den ersten Blick scheint Vietnam hektischer als andere Länder in Südostasien zu sein und wirkt vielleicht auch ruppiger, aber das täuscht: Vietnamesen sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit – besonders, wenn du mit der ganzen Familie reist. Wetten, dass deine Kinder Türöffner in die Herzen der Menschen sind?
2. Vietnam verspricht ein Abenteuer für die ganze Familie
Vietnam ist unheimlich vielfältig und du kannst als Familie die verschiedensten Aktivitäten unternehmen. Streune über lebhafte Märkte in quirligen Städten wie Hoi An oder Hanoi, mache Radtouren zu verstecken Dörfern, erkunde das Bergland mit dem Moped und zu Fuß, grusele dich in funkelnden Tempeln vor Drachenstatuen, besuche Nationalparks mit Nashörnern und Elefanten und die Hang Son Doong Höhle, die größte Höhle der Welt – langweilig wird es hier nie, dafür schön aufregend.
3. In Vietnam kannst du viel mit Schiffen fahren
Eine tolle Aktivität mit Kindern ist Bootfahren, und das kannst du in Vietnam an vielen Orten ausreizen: Erkunde zum Beispiel das Mekong Delta auf dem Wasser und schippere zwischen den Felsen der Halong Bucht herum: Angesichts der gigantischen Größe werden deinen Kindern die Augen übergehen. Vor allem die Fahrt in den kleinen, typisch Vietnamesischen Kanus ist ein großes Abenteuer.
4. Vietnam ist ein sicheres Reiseland
Vietnam gilt als ein sicheres Reiseland, in dem Gewalt sehr selten vorkommt. Natürlich solltest du wie überall auf der Welt ein Auge auf deine Wertsachen haben und sie nicht zu offensiv zeigen, aber dann kannst du dich frei bewegen und musst dir keine Gedanken um dich und deine Familie machen. Die größte Gefahrenquelle ist der unübersichtliche Verkehr – Augen auf beim Überqueren der Straßen! Du brauchst Erholung vom Gewusel? Die idyllische Innenstadt von Hoi An ist verkehrsberuhigte Zone.
5. Vietnam ist günstig und bietet Rabatte für Kinder
Vietnam ist ein günstiges Reiseland, was bei einer Reise als Familie sehr von Vorteil ist: Selbst luxuriöse Unterkünfte mit Klimaanlage gibt es hier für einen vergleichsweise geringen Preis. Dazu kommt, dass es häufig Rabatte für Kinder bis zu einem bestimmten Alter gibt. Meistens kannst du auch noch handeln – bedenke hierbei aber bitte, dass viele Menschen vom Tourismus leben.
6. Vietnam ist ein Badeparadies
Kinder lieben es, im Wasser rumzutollen. Umso besser, dass Vietnam bezaubernde Unterkünfte mit Pools und viele schöne Strände mit Wassersportmöglichkeiten zu bieten hat! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Ausflug ins Fischerdorf Mui Ne? Hier gibt es nicht nur lange Sandstrände, sondern auch die White und Red Dunes – erklimme mit der Familie die Dünen und fühle dich wie in der Wüste.
7. Ideal für die Familienreise: Vietnams Infrastruktur
Nicht zuletzt verfügt Vietnam gerade in den touristischeren Gegenden über eine sehr gute Infrastruktur, sodass du leicht und schnell von A nach B kommst. Du kannst dir einen privaten Wagen mit Chauffeur mieten, ein Moped leihen (Achtung, es dauert, bis man sich an den Verkehr gewöhnt hat und im Dunkeln sowie bei Regen zu fahren solltest du vermeiden), dich mit Bussen fortbewegen oder mit den recht komfortablen Zügen fahren. Achte hier darauf, rechtzeitig Tickets zu kaufen!
7 Tipps für einen gelungenen Vietnam Familienurlaub
Damit du eine entspannte Zeit mit deiner Familie in Vietnam hast, erfahre hier, worauf du achten solltest.
1. Vietnam mit Kindern: Obacht vor dem Verkehr
Wir haben es oben schonmal erwähnt: Der Verkehr in Vietnam ist verrückt und unübersichtlich, sodass du hier aufmerksam sein und deine kleineren Kinder an die Hand oder auf den Arm nehmen solltest. Hast du dich entschieden, über die Straße zu gehen, ziehe es durch – eine freie Stelle im Verkehrsfluss wird es nicht geben.
2. Hygiene & Gesundheit: Bereiten dich vor
Gute Vorbereitung in Sachen Hygiene und Gesundheit ist auf Reisen mit Kindern unerlässlich, so auch in Vietnam. Bereite dich gut vor und kläre rechtzeitig mit einem Facharzt, welche Impfungen du brauchst. Auch eine gut sortierte Reiseapotheke mit Mitteln zum Beispiel gegen Fieber, Übelkeit, Durchfall und ggf. Malaria solltest du dabeihaben. Auch hier hilft dir dein Arzt oder das Tropeninstitut gerne weiter. Profis haben feuchte Hygienetücher und Klopapier immer dabei, da die meisten Toiletten unterwegs weder über Papier noch Seife verfügen.
3. Essen und Trinken für Kinder in Vietnam
Passend zum Thema Gesundheit: Trinke auf gar keinen Fall Leitungswasser, wenn es nicht gereinigt ist. Am besten besorgst du dir im Vorfeld einen Wasserfilter, um den Kauf von Plastikflaschen möglichst zu vermeiden. Und achte darauf, dass deine Kinder genug trinken: Vietnam ist sehr heiß und feucht, was schnell auf den Kreislauf gehen kann. Was das Essen betrifft, so ist das in Vietnam sehr lecker, aber natürlich ungewohnt für deine Kinder. Packe daher für den Notfall einfach Kekse, Sandwiches und Co. ein, achte darauf, nicht zu scharfe Sachen zu bestellen – und Reis mit Hühnchen ohne würzige Soßen geht eigentlich immer. Unser Tipp: Um Kinder mit dem vietnamesischen Essen in Kontakt zu bringen, eignet sich auch ein gemeinsamer Kochkurs.
4. Familienzimmer in Vietnam buchen
Die Betten in Vietnam sind sehr breit, sodass ihr, wenn ihr zum Beispiel zu viert unterwegs seid, locker mit zwei Betten zurechtkommst. Und auch zu fünft mit einem kleinen Kind bekommt ihr keine Platzprobleme. Das Geld, das du sparst, kannst du dann zum Beispiel in ein Hotel mit Pool investieren – die absolute Geheimwaffe bei einer Reise mit Kindern.
5. Vietnam mit Kindern: Beachte die Reisezeit
Das Klima in Vietnam ist sehr unterschiedlich, es gibt also nicht die eine Reisezeit – aber dafür zu jeder Jahreszeit irgendwo im Land eine gute Reisezeit, was super ist, wenn du an Schulferien gebunden bist. Informiere dich vor der Buchung, wann es wo schön ist – mit Kindern in der Regenzeit ist sicher nicht ideal und gleichzeitig kann auch zu viel Sonne problematisch werden. Du solltest auf jeden Fall reichlich Sonnenschutz in Form von Creme, aber auch Sonnenhüten im Gepäck haben. Ein Tipp: Im Bergland ist es oft schön kühl.
6. Profitipp für den Vietnam Familienurlaub: Do Like The Locals
Apropos verantwortungsvoller Umgang mit der Sonne: Mache es auf deiner Vietnam Familienreise am besten einfach den Locals nach! Heißt: Früh aufstehen, Mittagsschlaf halten oder im Schatten chillen und dann am frühen Abend wieder raus. Es gibt in den Städten zahlreiche schattige Parks und Spielplätze, wo man wunderbar die Mittagshitze vertrödeln kann. Oder nutze die Zeit, um dich in einem motorisierten Fahrzeug mit Dach und Klimaanlage oder Fahrtwind zu deinem nächsten Ziel zu bewegen.
7. Familienreise nach Vietnam: Gut planen & Kulturschock vermeiden
Gerade mit Kindern in Vietnam gilt: Wer gut plant, gewinnt. Lege vorher deine Route und Transporte fest und suche dir schöne und familienfreundliche Unterkünfte aus, damit unterwegs keine zu großen Verzögerungen entstehen und die Kinder nicht knatschig werden. Und bereiten deine Kinder auf einen möglichen Kulturschock vor – gerade, wenn du und deine Familie noch nie in Asien unterwegs wart, ist es am Anfang natürlich sehr ungewohnt und anders als zu Hause. Schau zum Beispiel mit der Familie im Vorfeld Videos oder Bilder an oder lies Geschichten vor. Übrigens: Die Vietnamesen sind wie gesagt sehr kinderfreundlich und haben dabei wenig Berührungsängste – da wird ungefragt in den Arm genommen, fotografiert etc. Das ist ungewohnt und kann auch anstrengend sein, aber dagegen tun kannst du wenig. Rufe dir am besten immer wieder ins Gedächtnis, dass es absolut freundlich gemeint ist, und nutze die Situationen, um mit den Locals ins Gespräch zu kommen.
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