Individualreise Madagaskar

Nach deiner Ankunft am Flughafen wirst du in ein komfortables Hotel in der Hauptstadt Madagaskars gebracht. Hier hast du Zeit um dich vom langen Flug zu erholen und eventuell die Stadt zu erkunden.

Am nächsten Tag beginnt dein Abenteuer im Westen Madagaskars mit einer etwa achtstündigen Fahrt nach Miandrivazo. Unterwegs genießt du die Aussicht auf Reisfelder und die Sandsteinhügel des Hochlands. In Antsirabe legst du eine Mittagspause ein, bevor du am späten Nachmittag Miandrivazo erreichst und in dein Hotel gebracht wirst. Am dritten Tag startest du früh zu einem besonderen Ausflug auf dem Mahajilo, einem Nebenfluss des Tsiribihina. In einem traditionellen Boot fährst du gemächlich zu einem Wasserfall, an dem du dich erfrischen kannst. Auf einer Sandbank genießt du ein Picknick, bevor du zurück nach Miandrivazo fährst und unterwegs das Leben entlang des Flusses beobachtest. Anschließend bringt dich ein Auto oder Pousse-Pousse zum Hotel, von wo aus du mit deinem Fahrer weiter nach Morondava reist. Dort zeigt sich die Landschaft trockener und kontrastreicher zum Hochland des Vortags.

Nach dem Frühstück fährst du nach Kirindy. Kurz vor Morondava passierst du das Dorf Mahabo, einst Hauptstadt des Königreichs der Sakalava und hältst an der berühmten Allee der Baobabs. Dort wachsen drei der sieben Baobabarten entlang der Sandpiste, bis zu 30 Meter hoch und 6 Meter dick. Diese über 1.000 Jahre alten Bäume speichern in ihren Stämmen Wasser und sind dank ihrer dicken Rinde an das trockene Klima angepasst. Die Einheimischen nutzen ihre Rinde zum Hausbau und ihre Früchte als Nahrung. In Kirindy unternimmst du eine Wanderung im Reservat und am Abend eine Nachtwanderung, um nachtaktive Tiere zu beobachten. Am nächsten Morgen kannst du eine weitere Wanderung im Kirindy Forest machen. Anschließend reist du weiter zum Bemaraha-Nationalpark. Auf dem Weg überquerst du die Flüsse Tsiribihina und Manambolo, bevor du am frühen Abend Bekopaka erreichst, den Ausgangspunkt für den Besuch der Tsingys.

Am Vormittag besuchst du den „Kleinen Tsingy“ mit seiner beeindruckenden Landschaft sowie vielfältiger Fauna und Flora. Anschließend unternimmst du eine Kanufahrt auf dem Manambolo, der im Nachmittagslicht besonders schön wirkt. Dabei besichtigst du natürliche Höhlen mit Stalaktiten und Stalagmiten, bevor du ins Hotel zurückkehrst. Am nächsten Tag startest du früh zur Erkundung der „Großen Tsingy de Bemaraha“. Der rund 160.000 Hektar große Nationalpark ist UNESCO-Weltnaturerbe und bekannt für seine schroffen Karstgipfel. Mit etwas Glück siehst du Lemuren, Fledermäuse und verschiedene Vogelarten, die dort leben.

Heute fährst du zurück nach Morondava und folgst derselben Strecke wie auf der Hinfahrt, einschließlich der Flussüberquerungen. Die Landschaft ist erneut trocken und karg. Vor Morondava hältst du an der Allee der Baobabs, um den Sonnenuntergang zu genießen. Am frühen Abend erreichst du dein Hotel. Am nächsten Tag geht es weiter nach Süden in Richtung Belo sur Mer, einer etwa fünf- bis sechsstündigen Fahrt. Das Dorf liegt zwischen dem Kanal von Mosambik und einer Lagune, wo du das bunte Treiben der Fischerboote zwischen Mangroven beobachten kannst. Du übernachtest in einem Hotel mit Holzbungalows direkt am Meer. Am folgenden Morgen besuchst du den abgelegenen Kirindy Mitea Nationalpark, der mit seiner Mischung aus westlicher und südlicher Vegetation und seiner vollständig endemischen Tierwelt ein Highlight für Naturliebhaber ist.

Nach dem Frühstück fährst du etwa sechs Stunden nach Süden in das Dorf Manja. Die Strecke führt durch Landschaften mit Baobabs, Dörfern, Flüssen und Buschland, das den Trockenzeiten des Südwestens standhält. In Manja übernachtest du in einem einfachen Hotel. Am nächsten Tag geht es rund sieben Stunden weiter nach Morombe. Nach einer holprigen Strecke erreichst du die Küste bei Bevoay und kommst am Nachmittag in das Fischerdorf Morombe, bekannt für seine Baukunst und Wasseraktivitäten. Das vorgelagerte Korallenriff schützt die Küste und versorgt die Fischer mit reicher Meeresfauna. Am folgenden Tag fährst du über Andavadoaka, ein von Meer und Baobabs umgebenes Fischerdorf, nach Salary. Die letzten Kilometer führen über roten Sand, bevor du dein Hotel auf einer Düne mit Meerblick erreichst. Am nächsten Tag kannst du tauchen, schnorcheln oder Wale beobachten, je nach Reisezeit.

Heute hast du den Morgen frei und können sich ein bisschen entspannen, bevor du nach Ifaty reist.  Abhängig von deiner Reisezeit kannst du am nächsten Tag mit dem Schnorchel das Riff in der Nähe des Strandes erforschen. Oder wie wäre es mit einer Bootsfahrt auf dem weiten Ozean, auf der Suche nach Walen? Sportbegeisterte können sich im Kitesurfen versuchen oder die Unterwasserwelt während eines Tauchgangs bewundern. An Land gibt es auch so Einiges zu entdecken: Schaue dich im Busch um nach den Flaschenbäumen, die so typisch sind für den Südwesten Madagaskars.

Heute fährst du weiter auf der Nationalstraße 7 und besuchst unterwegs das Gemeindereservat Anja Park, bekannt für seine gut sichtbaren Catta-Lemuren. Dort kannst du selbst deine Wanderroute wählen und im Park zu Mittag essen. Anschließend verlässt du den trockenen Süden und erreichst das zentrale Hochland. In Ambalavao lohnt sich ein Besuch der Manufaktur für Antaimoro-Papier, das noch in Handarbeit hergestellt wird. Auf dem Weg nach Ranomafana passierst du Fianarantsoa, die Stadt der 1001 Kirchen und Hauptstadt der Volksgruppe der Betsileo. Am Abend kommst du in Ranomafana an, einem der bekanntesten Nationalparks des Landes. Der Regenwald ist reich an endemischen Tierarten, Wasserfällen und heißen Quellen. Am nächsten Tag erkundest du den Park mit seinen Lemuren, Chamäleons, Reptilien, Amphibien und Schmetterlingen.

Du reist weiter nach Norden und erreichst nach etwa vier Stunden das Dorf Antsirabe. Unterwegs hältst du in Ambositra, das für seine kunstvolle Holzschnitzerei bekannt ist. Am Nachmittag kommst du in Antsirabe an, einer Stadt mit heißen Quellen, Halbedelsteinen und den typischen von Menschen gezogenen Rikschas, den Pousse-Pousses. Am nächsten Tag unternimmst du eine Radtour zum See Andraikiba und weiter zum mystischen Tritriva-See. Unterwegs beobachtest du die vielfältige Landwirtschaft des Hochlands mit Reisfeldern, Fischzucht und Heilpflanzen. Während einer anschließenden Wanderung durch kleine Dörfer lernst du die lokale Architektur und Kultur kennen, die eng mit den religiösen Traditionen der Region verbunden ist.

Heute bereist du den Osten von Madagaskar. Unterwegs kannst du nochmals über das Alltagsleben der Merina erfahren. Dein heutiges Ziel ist Andasibe. Dort wirst du von deinem Reiseleiter zu einem direkt im Regenwald gelegenen Hotel gebracht, wo du von dem Regenkonzert des tropischen Regenwalds in den Schlaf gewogen wirst. Am nächsten Tag begibst du dich zusammen mit einem lokalen Guide auf Spurensuche: Entdecke die tagaktiven Tiere des Regenwalds, wie Chamäleons, braune Lemuren, Vögel, Insekten und Frösche in lebhaften Farben. Freue dich, den IndriIndri, die größte Lemurenart, aufzuspüren. Genauso wirst du die endemische Pflanzenwelt, turmhohe Edelhölzer und seltene Orchideen bewundern können. Am Nachmittag kannst du auf eigene Kosten eine weitere Wanderung buchen sowie eine Nachtwanderung besuchen. Mit Anbruch der Nacht kannst du ein weiteres Mal die Atmosphäre des Regenwalds aufnehmen.

Heute fährst du 130 Kilometer durch Wälder, Berge und Anbaugebiete mit Mangos, Litschis, Orangen und Bananen bis nach Manambato am See Rasoabe. Von dort startet deine zweistündige Bootsfahrt auf dem Pangalanes-Kanal nach Akanin’ny Nofy, wo du Wasserpflanzen und Tiere beobachten kannst. Der Kanal öffnet sich hier zu einem großen See mit feinen Sandstränden. Du besuchst das Privatreservat Le Palmarium und begegnest bei einer Wanderung verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Am Nachmittag genießt du die Ruhe der Natur, bevor du bei einer Nachtpirsch die seltenen Aye-Aye-Lemuren entdeckst.

Nach den Eindrücken des gestrigen Tages wird es dir sicherlich schwerfallen, dieses kleine Paradies zu verlassen und zurück mit dem Boot über den Pangalanes-Kanal nach Manambato zu fahren. Der Kanal ist künstlich angelegt und wurde während der Kolonialzeit gebaut, um mehrere kleine Seen zu verbinden. Während der Überfahrt begegnest du Bauern auf Kanus oder auf kleinen Motorbooten bei ihrem Transport von Holz oder Früchten. Nach dem kleinen Ort Manambato wirst du langsam zurück in die Stadt fahren (280 Km – 6 bis 7 Std.). Der Fahrer wird dich bis zu deinem in der Nähe des Flughafens gelegenen Hotel begleitet. Von dort aus folgt der Abflug in deine Heimat.