Wie wollen Reisende im neuen Jahr am liebsten unterwegs sein, worauf legen sie Wert und was bewegt die Tourismusbranche im neuen Jahr? Gerade in Corona-Zeiten sind individuelle Reisen an Orten, die noch keinen Massentourismus kennen, beliebter denn je. Wir stellen dir die ultimativen Reisetrends für 2024 vor.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
Individuell statt pauschal, neue Wege entdecken, nachhaltig reisen: 9 Reisentrends für 2024
Reisetrend 2024 #1: Individuell statt pauschal reisen
Den ganzen Tag im All-inclusive-Hotel abhängen und sich maximal vom Pool zum Strand bewegen? Gut, das ist überspitzt formuliert, aber der Trend geht auch 2024 immer mehr weg vom Pauschaltourismus und hin zu individuellen Reiserlebnissen. Das erkennen auch Reiseveranstalter und bieten verstärkt Alternativen an für alle, die weder pauschal unterwegs sein noch Backpacking machen wollen. Das Ergebnis: Individuelle, aber organisierte Reisen mit Einblicken in die Kultur des Landes und Kontakt zur lokalen Bevölkerung – Erlebnisse, die länger im Gedächtnis bleiben als jeder Pauschalurlaub.
Reisetrend 2024 #2: Mit dem Zug reisen
Nicht erst seit der Fridays for Future Bewegung und zuletzt seit den Schlagzeilen rund um die Aktivistengruppe Letzte Generation ist klar, dass es nicht mehr so weitergehen kann in Sachen Fliegen. Aber das scheint bis jetzt weder in den Köpfen der breiten Masse noch in der Wirtschaft so richtig angekommen zu sein: Es fliegen – wenn nicht gerade Corona ist – mehr Leute als je zuvor, Flüge kosten ungleich weniger als Zugfahrten und die Bahn macht leider eher mit Verspätungen Schlagzeilen als damit, eine Rundum-Alternative zu sein. Trotzdem gibt es immer mehr gerade junge Menschen, die nicht mehr fliegen und Ziele in Europa selbstverständlich mit dem Zug anfahren. Da können auch wir als Anbieter für Fernreisen nur sagen: Chapeau! Das Fliegen ist sicher eine der größten Herausforderungen der Reisebranche und wir hoffen auf baldige zukunftsweisende und umweltfreundliche Lösungen. Übrigens: Auch wir bieten verstärkt Reiseziele in Europa anbieten und hoffen, dass der ein oder andere sich die Zeit nimmt und seine Reise mit dem Zug antritt.
Reisetrend 2024 #3: Die Nebensaison nutzen
Sich an überfüllten Sehenswürdigkeiten drängeln, ständig Selfie Sticks ausweichen und am Strand kaum einen Fuß auf den Boden setzen können – klingt nicht gerade entspannt, ist aber in Zeiten des Massentourismus durchaus keine Seltenheit. Deswegen verreisen immer mehr Menschen in der Nebensaison, die in vielen Ländern völlig unterschätzt wird. Denn: „Regenzeit“ bedeutet oft einfach nur, dass es einen Schauer am Tag gibt und ansonsten die Sonne scheint. Und der Regen sorgt wiederum oft für eine explodierende, blühende Natur, was traumhaft schön ist. Es lohnt sich also absolut, sich genauer mit den Reisezeiten zu beschäftigen und wenn zeitlich möglich in der Nebensaison zu verreisen. Und das nicht nur für sich selber, sondern auch für das Land und die Leute dort, die oft vom Tourismus leben und so ein gleichmäßigeres Einkommen haben.
Reisetrend 2024 #4 Abseits der ausgetretenen Pfade reisen
Apropos Massentourismus: Ein großer Reisetrend 2024 ist auch, sich abseits der ausgetretenen Pfade zu bewegen. Das kannst du, indem du Reiseziele wählst, die noch nicht so bekannt und erschlossen sind – siehe nächster Punkt – oder indem du die Größe eines Landes besser ausnutzt. Fahre zum Beispiel in Peru nicht zum mittlerweile sehr vollen und strapazierten Rainbow Mountain, sondern zum weniger bekannten, aber genauso spektakulären Palccoyo (die Gegend wird übrigens auch „Alpaca-Dreamland“ genannt – wenn das kein Grund ist). Unsere Reiseexperten zeigen dir gerne die versteckten Orte in ihrem Land, und glaube uns: Davon gibt es überall reichlich.
Reisetrend 2024 #5: Neue Reiseländer entdecken
Die zweite Variante, ausgetretene Reisepfade zu verlassen, ist das Entdecken von Ländern, die noch vom Massentourismus verschont geblieben sind. Hier gilt es natürlich umso mehr, verantwortungsbewusst zu reisen und einen Teil dazu beizutragen, dass Orte so schön bleiben, wie sie sind.
Tolle und vielerorts noch unentdeckte Reiseländer für 2024 sind zum Beispiel:
- Georgien – endlose Natur, UNESCO-Welterbe und gastfreundliche Menschen
- Mongolei – wilde Steppe, Nomadenleben und ein spektakulärer Sternenhimmel
- Suriname – Dschungel, bunte Tierwelt und Kolonialarchitektur
- Sri Lanka – funkelnde Tempel, einsame Strände und Elefanten
- Rumänien – Dracularomantik, Trendmetropole und mittelalterliche Städte
- Uganda – Berggorilla-Trekking, Wasserfälle und verschiedenste Bräuche
- Bhutan – Tiefenentschleunigung, uralte Kultur und glückliche Menschen
- Kapverden – Vulkane, einsame Strände und Musik
- Montenegro – spektakuläre Schluchten, süße Küstenstädtchen und Bergdörfer, Ursprünglichkeit
- Armenien – geheimnisvolle Klöster, hohe Gipfel und liebe Locals
Reisetrend 2024 #6: Alleine reisen
Freiheit, Unabhängigkeit, Spontaneität: Das sind alles Vorteile, wenn du dich traust, alleine zu reisen. Bisher waren vor allem junge Backpacker auch mal solo unterwegs, aber mittlerweile zieht sich die Faszination des alleine Reisens durch alle Altersgruppen und Reisearten durch – und auch Frauen trauen es sich immer mehr zu. Finden wir super, denn: Wieso sollte man auf eine Reise verzichten, nur weil gerade keiner der Freunde oder in der Familie Zeit hat? Schließlich trifft man unterwegs andere Reisende und Locals, vor allem, wenn du in Homestays und kleinen Pensionen übernachtest und viele Aktivitäten buchst. Und du hast mal so richtig Zeit für dich, ein Luxus, den man sich in der heutigen Zeit viel zu selten gönnt.
Reisetrend 2024 #7: Nachhaltig unterwegs sein
Dieser letzte Trend steckt schon in vielen Punkten mit drin, verdient aber dennoch einen eigenen: Umweltschutz und respektvoller Umgang mit Natur und Tieren ist wichtiger denn je, genauso wie Themen wie soziale Gerechtigkeit, Schutz vor Ausbeutung oder die Stärkung der Frauenrechte. Dafür setzen wir uns ein, zum Beispiel, indem wir nur mit Partnern vor Ort zusammenarbeiten, die faire Arbeitsbedingungen garantieren. Und auch du kannst durch Reisen einen positiven Einfluss haben, indem du dein Bestes gibst, um nachhaltig unterwegs zu sein:
- Unterstütze die Leute vor Ort gezielt, indem du lokale Aktivitäten buchst
- Übernachte in Homestays, zum Beispiel bei Familien zu Hause, statt in anonymen Hotels
- Verzichte auf für die Tiere fragwürdige Aktivitäten wie Elefantenreiten und unterstütze lieber Auffangstationen für gefährdete Tiere
- Vermeide Plastikmüll, wo es nur geht
- Kaufe auf lokalen Märkten
- Vermeide Inlandsflüge
- Behandle die Locals stets freundlich und respektvoll
- Meide Orte, die mit Massentourismus kämpfen
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Reisetrend 2024 #8: Workation
Neu ist dieser Trend nicht, aber er hat während Corona viel Zulauf erhalten: Die Rede ist von Workations, das heißt dem fantastischen Konzept, Urlaub und Arbeit zu verbinden. Wie das Wort schon sagt: Work trifft hier Vacation! Und zwar, indem du dir deinen Laptop schnappst, dich – sofern du ortsunabhängig arbeiten kannst – in die weite Welt aufmachst, dort zum Teil arbeitest und zum Teil dich erholst und spannende Dinge erlebst. Eben alles, was einen Urlaub ausmacht. Zum Feierabend an den Strand, am Wochenende wandern oder eine Safari machen, leckeres Essen schnabulieren, über Märkte bummeln, mit den Locals schnacken und dabei jede Menge Inspiration sammeln: Also uns überzeugt dieser Reisetrend schon lange, dich auch?
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Reisetrend 2024 #9: Last Minute Reisen vs. Frühbucher
Bei diesem Trend sind wir etwas zwiegespalten, denn: Wir haben verstärkt gemerkt, dass Menschen ihre Reisen eher kurzfristig planen. Das ist auch sehr verständlich – in den letzten Jahren sind so viele unvorhersehbare Dinge passiert, dass Planen weit im Voraus immer mit großen Unsicherheiten verbunden war. Gleichzeitig ist Last Minute aber auch sehr teuer geworden, während Frühbucher nicht nur weniger bezahlen, sondern natürlich auch eine viel größere Auswahl an tollen Unterkünften haben. Wir plädieren für 2024 also gegen den Trend für mehr Mut zum langfristigen Planen!
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