8 Mythen über nachhaltigen Urlaub, die absoluter Quatsch sind – lies hier, wieso!
„Ich würde ja gerne nachhaltiger reisen, aber …“. Na, hattest du diesen Gedanken auch schonmal? Wenn es um nachhaltigen Urlaub geht, halten sich hartnäckige Mythen. Und mit denen räumen wir jetzt auf! Hier sind die 8 größten Vorurteile über Nachhaltigkeit im Tourismus, die uns begegnet sind – und die wir ein für alle Mal entkräften können.
Betty
„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."
Betty, FairAway Redaktion
1. Nachhaltig reisen ist teuer
Dass Nachhaltigkeit und Schnäppchenpreise nicht gut zusammenpassen, stimmt zwar – schließlich sind Flüge zu Dumpingpreisen alles andere als umweltfreundlich und faire Bezahlung muss auch irgendwo herkommen. Dennoch ist ein nachhaltiger und zugleich günstiger Urlaub möglich! Zum Beispiel sind Übernachtungen in Homestays und das leckere Essen in lokalen Restaurants oft günstiger als Hotelketten mit Vollverpflegung. Und wenn du dir nicht jeden Tag Wasser in Plastikflaschen kaufst, sondern gereinigtes Wasser in deine Trinkflasche auffüllst, sparst du einiges an Geld.
2. Fernreisen können gar nicht nachhaltig sein
Bei einer Fernreise kommst du meistens nicht um die Anreise mit dem Flugzeug drumherum. Doch ist deshalb hier alles verloren in Sachen Nachhaltigkeit im Urlaub? Ist es nicht, denn Nachhaltigkeit bedeutet viel mehr als nur CO2-Emissionen. Viele Leute auf dem afrikanischen Kontinent, in Südostasien oder Lateinamerika leben vom Tourismus und wenn du verantwortungsvoll unterwegs bist, unterstützt du die lokale Bevölkerung. Eine Fernreise kann also auf einer anderen Ebene auch sehr nachhaltig sein!
3. Nachhaltigkeit ist doch nur Greenwashing
Wir wollen keineswegs leugnen, dass Greenwashing existiert. Mehr noch, wir regen uns oft genug darüber auf. Aber genau um hier wahre Nachhaltigkeit rauszufiltern, gibt es mittlerweile viele unabhängige Initiativen und Zertifikate. So werden Unternehmen, die sich „grün“ auf die Fahne schreiben, auf Herz und Nieren überprüft. Außerdem kannst du auf Nachhaltigkeitsberichte achten, die transparent aufzeigen, was ein Unternehmen wirklich in Sachen Nachhaltigkeit leistet.
4. Nachhaltige Unterkünfte sind unkomfortabel
Du denkst, nachhaltig übernachten bedeutet, auf alle Annehmlichkeiten zu verzichten und stattdessen im Baumhaus ohne Strom zu sitzen? Weit gefehlt: Auch nachhaltige Unterkünfte haben viele Stellschrauben, Komfort oder sogar Luxus mit umweltfreundlichen und sozialverträglichen Standards zu verbinden. Zum Beispiel, indem sie eine Kreislaufwirtschaft etablieren und mit erneuerbaren Energien arbeiten, mit regionalen Produkten kochen, Zimmer nur auf Nachfrage und mit ökologischen Reinigern saubermachen – und natürlich ihre Mitarbeiter gerecht bezahlen.
Was sind die Trends, die uns dieses Jahr beschäftigen? So viel schon mal: Individuelle Reisen an Orten, die noch keinen Massentourismus kennen, sind beliebter denn je ...
5. Nachhaltiges Reisen ist nur was für Ökos
Vielleicht ist dein Bild von nachhaltigen Reisenden mit vielen Klischees behaftet – und du findest dich nicht so richtig wieder im Bild vom Hippie mit Jutebeutel, der ausschließlich vegan lebt. Musst du aber auch gar nicht! Denn: Nachhaltigkeit geht uns alle etwas an, wir haben alle nur diesen einen Planeten und jeder kann auf seine Art nachhaltig Urlaub machen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig und keiner verlangt von dir, perfekt zu sein. Es geht nur darum, die Balance zwischen kleinen Schritten in die richtige Richtung und deinen Wünschen zu finden.
6. Nachhaltiges Reisen ist kompliziert
Ständig CO2-Emissionen rechnen, nichts in Plastik Verpacktes kaufen, bei Souvenirs aufpassen und immer die Augen offenhalten, ob alles gerecht zugeht: Du findest es ganz schön anstrengend und kompliziert, nachhaltig unterwegs zu sein? Die gute Nachricht ist: Du musst nicht alles auf einmal machen. Es gibt so viele kleine Stellschrauben, die du kaum bemerken wirst, die aber eine große Wirkung haben. Und wir als nachhaltiger Reiseveranstalter unterstützen dich natürlich auch dabei und planen deine Reise von vornherein so, dass du die besten Ausgangsvoraussetzungen für einen nachhaltigen Urlaub hast.
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7. Ich als Einzelperson kann da doch eh nichts verändern
„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Dieses Afrikanische Sprichwort hebelt dieses Vorurteil gegen nachhaltigen Urlaub komplett aus. Und wenn du es mal umgekehrt siehst: Wenn keiner etwas macht, gibt es gar keine Chance, etwas zu ändern. Also fange bei dir selber an, sprich mit deinen Freunden darüber, und du wirst merken, dass du ganz schön viel Veränderung ins Rollen bringen kannst.
8. Mit dem Flugzeug geht es viel schneller
Ein Mythos über nachhaltigen Urlaub, der uns besonders am Herzen liegt: Das Vorurteil, dass Fliegen schneller geht, hält sich einfach zu hartnäckig. Was die reine Flugzeit angeht, ist zwar etwas Wahres dran. Aber wenn du die zwei Stunden vor Abflug am Flughafen einrechnest, den Weg zum Flughafen sowie vom Flughafen in die Stadt, wird das Ganze wesentlich länger. Zugegeben, bist du zum Beispiel in sehr großen und bergigen Ländern unterwegs, kann es mit dem Bus oder Zug auch mal länger dauern. Aber dafür siehst du viel mehr, quatschst mit deinen Mitreisenden und kommst herrlich entschleunigt an – wetten?
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