
Für alle, die Gastfreundschaft und die weite Natur lieben!
Bhutan hat gewonnen! Nämlich den 1. Platz unter den „Best in Travel“-Reisezielen, die der Lonely Planet – der wohl bekannteste Reiseführer weltweit – jedes Jahr wählt. Völlig zurecht, finden wir, denn das kleine Paradies im Himalaya ist ein ganz besonderes Land mit seiner unberührten Natur, den kunstvollen Tempeln und den freundlichen Menschen. Neugierig? Dann nichts wie hin! Hier erfährst du, warum auch du 2022 unbedingt nach Bhutan reisen solltest.
Nadine - Reiseexpertin aus Bhutan
"Seien Sie mutig und übernachten Sie zumindest einmal bei einer lokalen Familie. Nur so bekommen Sie einen echten Einblick in das Leben in Bhutan."


1. Bhutan ist (und macht) glücklich
Hast du schonmal vom Bruttonationalglück gehört? Während die meisten anderen Länder ihren Erfolg in der Wirtschaftskraft messen, ist in Bhutan das Glück der Bevölkerung der Indikator für Wohlstand und das oberste Ziel in der Verfassung. Konkret bedeutet das, dass Dinge wie soziale und juristische Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und kulturelle Freiheit gezielt gefördert werden. Es gibt sogar einen Glücksminister, der auch dafür verantwortlich ist, dass das Glück der Menschen regelmäßig gemessen wird. Außerdem ist Glück ein Schulfach: So lernen die Kinder in Bhutan von klein auf, was für ein zufriedenes Leben wichtig ist. Grundsätzlich gilt: Die Menschen sollen sich auf ihr Innerstes besinnen, statt materialistischen Zielen nachzueifern. Das kann dann auch mal dazu führen, dass zugunsten der Zufriedenheit der Menschen und der Natur wirtschaftlich lukrative Projekte nicht verwirklicht werden – auch im Tourismus.

2. Bhutan steckt touristisch noch in den Kinderschuhen
Einem Land tut es niemals gut, wenn es vom Massentourismus überrollt wird. Also hat sich Bhutan dazu entschlossen, das Thema Tourismus sehr vorsichtig und nachhaltig anzugehen: Möglich sind nur organisierte Bhutan Reisen mit lokalen, registrierten Agenturen. Dabei wird immer darauf geachtet, dass die natürliche Schönheit und Kultur des Landes durch den Tourismus nicht beeinträchtigt wird. Außerdem muss jeder Reisende am Tag ein bestimmtes Budget ausgeben. Dadurch wird eine Bhutan Reise natürlich etwas hochpreisiger, aber es lohnt sich auch: Du bekommst die spannendsten Geschichten von lokalen Guides zu hören und wirst dich niemals mit zu vielen anderen Reisenden an bekannten Sehenswürdigkeiten drängeln. So erlebst du ein wunderbar ursprüngliches Bhutan, das sich langsam an den Tourismus gewöhnen und die Infrastruktur schonend aufbauen kann. Wir sagen: Hut ab für diese Art des sanften Tourismus!
Was bedeutet das konkret für meine Kosten für eine Bhutan Reise?

3. Bhutan empfängt dich mit offenen Armen
Auch weil der Tourismus nicht überhand nimmt, sind die Locals Reisenden gegenüber besonders gastfreundlich und herzlich. Wir empfehlen dir, in Homestays zu übernachten, um einen wirklichen Eindruck in das Leben der Einwohner Bhutans zu bekommen. Hier kannst du mit einheimischen Familien schlemmen, reflektieren und plaudern – manchmal mit Händen und Füßen, denn nicht jeder in Bhutan spricht Englisch. Das macht aber gar nichts: Du wirst staunen, wie du mit etwas Kreativität jede Sprachbarriere überwinden kannst und wie viel Spaß das macht. Und wenn es mal nichts zu sagen gibt, schweigt ihr einfach eine Runde zusammen, beobachtet die Traditionen und genießt die harmonische, freundliche Atmosphäre.

4. Bhutan ist wunderbar entschleunigend
Bhutan ist ein sehr spirituelles Land, in dem der Buddhismus tief verwurzelt ist und das kulturelle Leben prägt. Wenn du dich dafür interessierst, kannst du nicht nur prachtvolle Klöster wie das spektakulär in einen Felsen gebaute „Tigers Nest“ besuchen, sondern dich auch selber in innerer Ruhe probieren: Viele Klöster, die oft in wunderbarer Abgeschiedenheit liegen, bieten Meditationsprogramme zum Mitmachen an. Genieße die Stille, die besondere Atmosphäre und die Freundlichkeit der Mönche! Und nehme dir richtig Zeit dafür, im Urlaub einfach mal sein zu dürfen, anstatt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen.
5. Bhutan kann feiern
Und wo wir gerade bei der Kultur sind: Dem Buddhismus und anderen, weltlichen Gelegenheiten ist es zu verdanken, dass in Bhutan das ganze Jahr über rund 40 Feste stattfinden. Zu der Gelegenheit treffen sich Familien und Freunde, putzen sich fein raus und bestaunen die spektakulären Zeremonien zusammen. Ein einzigartiges Erlebnis auch für Reisende! Freuen dich auf Maskentänze, traditionelle Musik, Feuerrituale und eine spannende Mischung aus Ausgelassenheit und Besinnlichkeit.

6. Bhutan bietet atemberaubende Landschaften
Du liebst es, in der weiten Natur zu wandern? Dann bist du in Bhutan genau richtig. Mehr als 70 Prozent des Landes ist von Wald bedeckt, was Bhutan zu einem CO2-negativen Land macht. Da freut sich nicht nur das Klima, sondern auch alle, die unberührte Natur schätzen. Wander durch die Weiten des Himalaya, über felsige Bergrücken, durch tiefe Wälder und blühende Täler, vorbei an altehrwürdigen Klöstern und bunten Gebetsfahnen, und bestaune die vielfältige Flora und Fauna. In den Naturschutzgebieten kannst du sogar auf Tiger oder Bären treffen. Deswegen ist es wichtig, hier mit einem lokalen Guide unterwegs zu sein. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Druk Path Drek, bei dem du sechs Stunden lang durch dichte Pinienwälder und karge Landschaften vorbei an herrlich klaren Seen wanderst? Wer nicht die ganze Zeit zu Fuß unterwegs sein will, der schwingt sich aufs Fahrrad oder auf ein Pferd.

7. Bhutan ist lecker
Last but not least feiern wir die kulinarischen Köstlichkeiten, die dich in Bhutan erwarten. Hier wirst du vergebens nach Gastronomieketten suchen – stattdessen gibt es hier jede Menge traditionelle Gerichte, die sehr würzig, abwechslungsreich und besonders sind. Der Klassiker schlechthin ist das Nationalgericht Ema Datshi, ein Eintopf aus Yak-Käse, Gemüse und Reis – und ganz viel Chili, der für eine sehr pikante Note sorgt. Apropos pikant: In Bhutan wird gerne exotisch gewürzt, zum Beispiel mit Minze, Ingwer, Kurkuma, Kardamom und Knoblauch. Außerdem findest du auf vielen Speisekarten Curry-Gerichte, getrocknetes Yak-Fleisch, Bambus, Süßkartoffeln, Farn und Bananenblütenknospen. Du siehst schon: Langweilig wird es hier nicht. Dazu gibt es dann den beliebten Buttertee – und zur Verdauung ein Gläschen Arak-Schnaps.

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