
Unsere Content Managerin Betty war drei Wochen auf den Kapverdischen Inseln unterwegs und begeistert von den einsamen Stränden, den vielfältigen Landschaften, den Menschen und dem typischen Fogo Wein. Freu dich auf einen persönlichen Kapverden Reisebericht: Im ersten Teil unseres Team Tipps spricht sie über ihre persönlichen Eindrücke und Lieblingsorte in Kapverden.
Persönlicher Kapverden Reisebericht: Von Insel zu Insel
1. Santa Maria
2. Mindelo
3. São Pedro
4. Tarrafal
5. Sao Filipe
6. Cha de Caldeiras
7. Praia
8. Maio
9. Palmeira
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Unsere Kapverden-Route:
Santa Maria (Sal) – Mindelo (São Vicente) – San Pedro (São Vicente) – Tarrafal (Santiago) – São Filipe (Fogo) – Chã das Caldeiras/Pico de Fogo (Fogo) – Praia (Santiago) – Vila do Maio (Maio) – Palmeira (Sal)

1. Santa Maria
Unsere Kapverden-Reise startete in Santa Maria auf der Insel Sal, wo Tuifly direkt von Frankfurt landet. Der wohl touristischste Ort des Archipels bietet Resorts, Souvenirläden und im Winter perfekte Bedingungen für Kitesurfer. Für uns war er vor allem ein guter Startpunkt, um anzukommen, die entspannte kapverdische Lebensart zu spüren und an den herrlichen Stränden zu entspannen. Empfehlenswert sind ein Ausflug zu den Salinen von Pedra de Lume, wo man wie im Toten Meer schwerelos treibt, sowie ein Besuch des Fischerdorfs Palmeira. Ein Highlight ist die Bar Angulo direkt am Strand: leckeres Essen, kühle Drinks, Wassersportmöglichkeiten und eine Atmosphäre, in der das Motto „No Stress“ wirklich gelebt wird.

2. Mindelo
Unser zweiter Stopp war São Vicente, wo wir Silvester in Mindelo verbrachten eine großartige Entscheidung. Die geschäftige, zweitgrößte Stadt der Kapverden, Heimat der legendären Cesária Évora, gilt als inoffizielle Kulturhauptstadt und ist bekannt für ihre Live-Musik. Wir haben die ganze Nacht mit den Locals auf der Straße getanzt, gelacht und angestoßen selbst die älteren Kapverdianer haben uns noch einiges in Sachen Tanz beigebracht. Am nächsten Tag war die Stadt im Feiertagsmodus und fast alles geschlossen, ein Grund mehr, wiederzukommen. Besonders empfehlenswert: Ein Besuch einer Gitarrenwerkstatt, wo jedes Instrument ein kleines Kunstwerk ist.

3. São Pedro
Nach dem Trubel in Mindelo ging es ins kleine Dörfchen São Pedro, direkt am Flughafen Fluglärm gibt es hier kaum. Abgesehen von bunten Häusern, ein paar Hotels, winzigen Läden und einem endlosen Strand ist hier nicht viel los, was den Ort herrlich entspannend macht. Touristen trifft man nur wenige, meist Speedsurfer, denn der Wind ist legendär. Besonders schön: Mit Locals aufs Meer rausfahren und mit Schildkröten schnorcheln die Einnahmen unterstützen die Community und den Schildkrötenschutz. Ein Highlight war unsere Unterkunft „Le Gourmet“: großartiges Essen auf der Dachterrasse mit Pool, toller Wein und herzliche Gastgeberin Carine.

4. Tarrafal
Tarrafal im Norden der Insel Santiago erreicht man nach einer spektakulären Fahrt vorbei an Bergen, Tälern und der Studentenstadt Assomada. Die kleine Hafenstadt mit ihrem palmengesäumten Strand begeistert sofort: Familien toben im Wasser, Jugendliche spielen Basketball, aus Jeeps schallt Musik Tarrafal wirkt lebendig und authentisch. Der Ort eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für Wanderungen, Fahrradtouren oder Tauchgänge. Besonders eindrucksvoll war ein Ausflug mit einem Fischerboot entlang der Steilküste: Wir lernten die traditionelle Fangmethode kennen, ließen unseren Fang am Strand zubereiten und genossen ein Festmahl in einem Fischrestaurant.

5. Sao Filipe
Sao Filipe ist ein beschauliches Hafenstädtchen, in dem man gut ein paar Tage verbringen kann, bevor es auf den Vulkan geht. Der Strand ist schwarz von Lava, es gibt kleine Museen, die Straßen sind steil und verwinkelt, die Häuser bunt und es gibt mehrere kleine, aber feine Restaurants. Ausflüge lohnen sich außer zum Vulkan natürlich ins subtropische Mosteiros mit seinen Kaffee-, Papaya- und Mango-Plantagen. Von hier zieht sich der Nebenwald Monte Velha bis hin zum Pico de Fogo. Ein Highlight was auch in vielen Restaurants in dem kleinen Ort gibt es wunderbare melancholische Live-Musik ich muss gestehen, dass ich dabei ein Tränchen verdrückt habe, was mir sehr lange nicht mehr bei Musik passiert ist.

6. Cha de Caldeiras
Unser Ausflug in die Chã de Caldeiras hat uns die Gewalt der Natur deutlich vor Augen geführt: Das Dorf liegt mitten in einer aktiven Vulkanlandschaft und wurde 2014 bei einem Ausbruch fast vollständig von Lavamassen begraben. Doch statt aufzugeben, bauen die Bewohner unermüdlich wieder auf. Als Reisender kann man hier beeindruckende Wanderungen unternehmen und erfährt berührende Geschichten vom Leben mit dem Vulkan. Ein Highlight war der Aufstieg auf den fast 3000 Meter hohen Pico do Fogo mit seinem spektakulären Ausblick und dem rasanten Abstieg durch Lavasand. Auch der kleinere Pico Pequeno hat uns mit seinen leuchtenden Farben und der Vegetation im dunklen Lavasand fasziniert fast wie ein Ausflug auf den Mond.

7. Praia
In Praia hatten wir nur zwei kurze Stopps, bedingt durch das komplizierte Transportsystem und ausgefallene Flüge, doch der Eindruck war klar: Die Hauptstadt ist lebendig, großstädtisch und bewegt sich in einem ganz anderen Tempo als der Rest der Inseln. Essen und Cocktails mit Meerblick genießt man in Prainha, während auf dem Plateau das Stadtleben pulsiert. Besonders sehenswert ist dieses Plateau, das auf einem Felsen thront und einen schönen Blick über Stadt und Meer bietet. Hier kann man über den Boulevard schlendern, Streetart entdecken, im Café Leute beobachten und das bunte Treiben der Schüler nach Schulschluss erleben. Abends lohnt ein Besuch im Quintal do Música mit Live-Musik, tollem Essen und überraschend prominenten Tischnachbarn.

8. Maio
Die kleine Insel Maio war unser letzter Stopp perfekt zum Runterkommen. Nach einer wilden, aber spaßigen Bootsfahrt verbrachten wir fast eine Woche in einem Häuschen am Meer mit viel Zeit zum Entspannen, Lesen und Kochen. Maio besteht vor allem aus Stränden, winzigen Dörfern und kleinen Bergen. Im Zentrum Porto Inglês gibt es bunte Häuschen, eine Kirche, eine Markthalle und einfache Restaurants. Besonders beeindruckend war der wohl einsamste Strand, den ich je gesehen habe: endlose Weite ohne Menschen, nur Wellen, Vögel und der schimmernde Sand. Unser Host brachte es gut auf den Punkt: „Maio ist wie Sal vor 20 Jahren – ganz viel Strand, ganz viel Ruhe, keine Touristen.“ Eine Insel, auf der man länger bleiben sollte, um wirklich anzukommen.

9. Palmeira
Am Tag vor unserem Rückflug verbrachten wir noch eine Nacht im Fischerdorf Palmeira auf Sal. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz der Insel: Im wichtigsten Hafen der Kapverden werden Waren entladen und jede Menge frischer Fisch direkt an Restaurants und Händler geliefert. Touristen verirren sich nur wenige hierher, und gerade das macht den Ort so authentisch ein idealer Abschluss unserer Reise. Während wir auf unser Essen warteten und das dauerte anderthalb Stunden, konnten wir wunderbar das Dorfleben beobachten. Schließlich wurde klar, dass erst der frische Fisch und der Koch eintreffen mussten. Als er dann vor den Augen aller Gäste in seiner kleinen Outdoorküche loslegte, war das Festmahl die Wartezeit mehr als wert.
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