Auf einen Blick – Highlights in der Mongolei

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Betty

„Was Reisen für mich so besonders macht? Nicht nur die schönen Orte dieser Welt, sondern vor allem die Menschen, die dort leben und die spannendsten & bewegendsten Geschichten auf Lager haben."

Betty, FairAway Redaktion

Betty Wilde arbeitet als Content Manager bei Fairaway
Die felsformation Bajandsag in der MOngolei
Die Flaming Cliffs scheinen in Flammen zu stehen in der Abendsonne

1. Abgeschiedenheit und unglaublich viel Platz

Wer Ruhe sucht, der ist in der Mongolei genau richtig. Das Land hat die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt – auf einen Quadratkilometer kommen gerade mal zwei Menschen. So kommt es, dass du während einer Reise manchmal über Stunden keine anderen Menschen treffen wirst. Am Anfang ungewohnt, aber schon bald merkt man, wie befreiend es ist. Und ideal, um seine Gedanken zu ordnen.

Ein See in der Mongolei
Hast du auch Lust, die unendlichen Weiten der Mongolei zu entdecken?

2. Pure Natur

Die Abgeschiedenheit bringt mit sich, dass es in der Mongolei extrem viel unberührte Natur gibt. Und die ist sehr abwechslungsreich – freue dich auf wilde Berge, Wasserfälle, Gletscher, geschichtsträchtige Täler und natürlich die Wüste Gobi. Und Seen, die so klar sind, dass man daraus trinken kann, wie zum Beispiel „die blaue Perle“ Kuvsghul, der einer der größten Seen der Welt ist. Ein weiteres Highlight ist eine der höchsten Sanddünen der Welt, die 300 Meter hohe, 12 Kilometer breite und 100 Kilometer lange Khongoryn Els. Wer den zugegebenermaßen etwas kräftezehrenden Aufstieg schafft, der wird belohnt durch atemberaubende Aussichten!

Zwei Personen wandern in der Mongolei
Glasklare Seen erwarten dich in der Mongolei

3. Kein Massentourismus

Ein Grund, warum die Mongolen so offen und gastfreundlich sind, ist sicher, dass es in der Mongolei (noch) keinen Massentourismus gibt. Als Reisende wirst du oft alleine sein und wundervolle Ruhe erleben. Menschentrauben, die sich an Sehenswürdigkeiten vorbeischieben? Fehlanzeige.

4. Leben bei Nomaden

Nimm unbedingt die Möglichkeit wahr, in der Mongolei bei Nomaden zu wohnen, in einer traditionellen Jurte. In das traditionelle Zelt passen zwei bis fünf Menschen, du übernachtest mitten in der Steppe und bekommst spannende, einzigartige Einblicke in das Nomadenleben. Und du kannst dich auf tolle Naturschauspiele freuen!

Ein Mann in der einer Jurte in der Mongolei hält eine Schale in die Kamera
Lerne die gastfreundlichen Nomaden kennen

5. Freundlichkeit und Gastfreundschaft

Die Mongolen sind unfassbar gastfreundlich – verschlossene Türen gibt es quasi nicht. Du wirst schnell merken, dass man dich wie einen Freund begrüßen wird. Wenn du bei einer mongolischen Familie zu Gast bist, wirst du dich schnell wie zu Hause fühlen, und auch wenn mit Händen und Füßen kommuniziert wird: Die Freundlichkeit der Mongolen ist beispielhaft und vor allem die Kinder sind sehr neugierig und wollen mehr über Reisende erfahren.

6. Sonne, Mond und Sterne

In der Mongolei gibt es so viel unbebaute Fläche, dass der Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung unglaublich ist – zum Beispiel in der Wüste. Mindestens genauso spektakulär sind die Sonnenaufgänge und -untergänge. Um es mit den Worten des berühmten japanischen Autors Haruki Murakami zu sagen:

„Dawn in der Mongolei war eine erstaunliche Sache. In einem Augenblick wurde der Horizont zu einer schwachen Linie, die in der Dunkelheit schwebte, und dann wurde die Linie höher und höher gezogen. Es war, als hätte sich eine riesige Hand vom Himmel ausgestreckt und langsam den Vorhang der Nacht vom Angesicht der Erde gehoben. Es war ein großartiger Anblick, viel größer. . . als alles, was ich, mit meinen begrenzten menschlichen Fähigkeiten, vollständig verstehen könnte.“

Eine Jurte steht in der Mongolei unter dem Sternenhimmel
Ein beeindruckender Sternenhimmel

7. Mongolisches Essen und Getränke

Zugegebenermaßen – der traditionelle gekochte Schafskopf, eine mongolische Spezialität, ist nicht jedermanns Sache. Wobei auch er durchaus schmackhafte Teile enthält! Doch über Schaffleisch hinaus hat die Küche in der Mongolei einiges zu bieten. Da gibt es zum Beispiel:

  • Insgesamt viel Fleisch – von Kühen, Ziegen, Schafen, Pferden, Kamelen
  • Viele Milchprodukte von ebendiesen Tieren, zum Beispiel Schafskäse
  • Buuds, mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen
  • Aaruul, getrockneter Quark
  • Khailmag, ein süßer Brei
  • Boortsog, buttrige Kekse
  • Huushuur, frittierte Crêpes mit Fleisch gefüllt
  • Tsuivan, handgemachte Nudeln mit Zwiebeln, Möhren und weiterem Gemüse
  • fangfrischer Räucherfisch

Und da wären natürlich noch die Getränke. DAS Getränk in der Mongolei ist gesalzener Milchtee, genannt Suutei Tsai, der zu jeder Mahlzeit getrunken wird. Mit Tee, wie wir ihn kennen, hat er wenig gemein und schmeckt je nachdem, welches Tier der Lieferant für die Milch war, unterschiedlich. Dann gibt es Airag, ein Getränk aus gegorener Schafsmilch – auch sehr typisch und vom Geschmack her ähnlich wie Ayran.

8. Frei rumlaufende Wildtiere

In der weiten, unberührten Mongolei fühlen sich Tier natürlich wohl, dementsprechend werden dir dort auch einige über den Weg laufen. Zum Beispiel Wildpferde, Murmeltiere, Schafe, Ziegen, Kamele, Elche – und Bären und Wölfe! Doch keine Angst, erstere leben sehr zurückgezogen in der Wüste und letztere sind zumindest Menschen gegenüber nicht angriffslustig. Außerdem ist die Mongolei ein Traum für alle Vogelbeobachter – wo sieht man schonmal Adler in freier Natur?

Wilde Pferde grasen in der Mongolei
Ob du die wilden Przewalski Pferde spotten wirst?

9. Rauschende Feste

Vielleicht schaffst du es ja, deinen Aufenthalt in der Mongolei so zu timen, dass du eines der traditionellen Feste mitbekommst. Es lohnt sich! Da gibt es zum Beispiel das Fest der 1000 Kamele, das goldene Adlerfestival, das Eis-Festival oder den internationalen Gobi-Marathon. Und sollten deine neuen Freunde dich zu einer Hochzeit einladen, zögere nicht! Es wird drei Tage durchgefeiert, das Brautpaar bekommt allerlei nützliche und skurrile Geschenke – wie fändest du es, wenn du am Morgen nach deiner Hochzeit neben einem Schaf aufwachen würdest? – und es geht sehr farbenfroh zu.

Praktische Informationen

  • Einreise: Reisende mit deutscher Staatsbürgerschaft reisen mit Reisepass ein, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Ein Visum brauchst du nicht, es sei denn du bleibst länger als 30 Tage. Plane deine Reise rechtzeitig, sonst können die Flüge gerade in der Hauptreisezeit sehr teuer werden. Oder du reist über den Landweg von China aus ein, wenn du länger unterwegs bist.
  • Geld: Die Währung in der Mongolei heißt Tögrög, ein Euro entspricht momentan ca. 2.975 MNT. Sie darf weder ein- noch ausgeführt werden, sodass du vor der Reise kein Geld umtauschen sollten. Vor Ort kannst du in der Hauptstadt Ulaanbaatar und anderen großen Städten mit Kreditkarte Geld abheben – teilweise auch mit Maestro-Karten, in ländlicheren Regionen sehr selten, sodass du vorausplanen solltest. Dasselbe gilt für Wechselstuben. Du darfst Euros unbegrenzt einführen, musst dies aber bei der Einreise angeben.
  • Sprache: 95 Prozent der mongolischen Bevölkerung spricht Mongolisch, wobei es hier auch verschiedene Varianten gibt. Die meistgesprochene Fremdsprache ist Russisch. Ein paar Brocken Mongolisch zu lernen empfiehlt sich und wird deine Gastgeber freuen – aber mit Händen und Füßen geht es auch. Und immer mehr Menschen sprechen Englisch, vor allem junge Leute in der Hauptstadt.
  • Reisezeit: Die beste Reisezeit für die Mongolei ist im Juni, Juli und August, da fallen die wenigsten Niederschläge. Auch der September ist eine gute Reisezeit. Tagsüber kann es sehr heiß werden, nachts aber auch kalt, sodass du für alle Temperaturen vorbereitet sein solltest.

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