Beste Reisezeit nach Klima: Mai-Sep
  Weniger Touristen: April, September, Oktober
  Tolle Feste: Februar, März, Juni, Juli

 

Wann solltest du am besten nach Peru reisen?

Wenn du eine Rundreise durch Peru planst, möchtest du natürlich dann reisen, wenn die Sonne scheint und du perfektes Wetter hast. Es ist allerdings auch schön, nicht mit einer riesigen Menge anderer Touristen am Markt zu stehen. Wusstest du, dass es auch nachhaltiger für das Reiseland, wenn der Tourismus besser über das Jahr verteilt wird? Wir raten dir deshalb, wenn du nicht auf die Ferienzeiten angewiesen bist, außerhalb der Hochsaison zu reisen. Das ist besser für dich und besser für Peru!

Unsere Reiseexpertin, die seit Jahren in Peru lebt, gibt dir gerne Tipps, welche Reisezeit sich am besten für deine Reise nach Peru eignet. Denn Peru hat verschiedene Klimazonen und je nachdem, ob du die Küstengegend, den Süden oder den Norden von Peru besuchst, eignet sich eine andere Reisezeit besser. 

Prinzipiell liegt die beste Reisezeit für deine Peru-Reise in den Monaten Mai bis September. Auch in den anderen Monaten kannst du eine Reise planen, jedoch kann es in den Wintermonaten häufiger regnen.

Klima

Peru liegt in der südlichen Hemisphäre, daher sind die Jahreszeiten denen in Europa entgegengesetzt. Für eine Rundreise durch Peru ist das Klima in den Anden besonders wichtig. In den Anden dauert die Regenzeit von November bis April. Die beste Reisezeit liegt daher in den Monaten Mai bis September. Von Juni bis September herrscht Winter in Peru, aber es gibt kaum Regen und der Himmel ist oft blau. Tagsüber herrscht eine angenehme Temperatur von etwa 20 Grad. Am Abend und in der Nacht kühlt es jedoch deutlich ab, in Höhen über 3000 Metern kann das Thermometer sogar unter den Gefrierpunkt fallen. Im April, Mai und Oktober kann es in den Bergen noch etwas regnen. In den Monaten Januar bis März ist eine Rundreise durch Peru nicht zu empfehlen. Es gibt dann zu viel Regen, was gelegentlich zu gefährlichen Situationen führen kann. Eine Peru Reise Ende März zu beginnen, ist dagegen oft kein Problem. Im Februar ist der Inka Trail wegen Wartungsarbeiten geschlossen.

In der Amazonasregion herrscht die Trockenzeit von Mai bis Oktober. In diesem Gebiet können jedoch das ganze Jahr über tropische Regenschauer auftreten. Immerhin ist es der Regenwald!

Das Klima in der Küstenregion unterscheidet sich sehr vom Klima in den Bergen. Das Küstengebiet besteht größtenteils aus Wüste und hier ist es das ganze Jahr über sehr trocken. In Lima fällt jährlich nicht mehr als 10 Millimeter Niederschlag. Hier ist es in den Monaten Dezember bis März wunderbar sonnig.

Beste Reisezeit für Peru: Menschenmengen

Die geschäftigsten Monate in Peru sind Juli und August, die Zeit, in der die Schulferien fallen. Willst du in dieser Zeit nach Peru reisen und / oder willst du in dieser Zeit den Inka Trail wandern, dann ist es wichtig, dass du früh buchst! Was die Flüge betrifft, steigen die Preise, wenn du länger wartest. Am besten buchst du im Oktober / November! Was den Inka-Trail angeht: Bis zu 500 Menschen können täglich den Inka-Trail (inklusive Guides und Carrier) durchwandern, und der Trail kann mehr als sechs Monate im Voraus ausgebucht sein. Zum Glück gibt es auch einige wunderbare alternative Wege für den Inka Trail, wie unsere Kaffee-Route.

Wenn du nach Nordperu reist, hast du wahrscheinlich wenig Probleme mit den Menschenmengen. Dieser Teil von Peru ist viel weniger besucht als Süd-Peru und ist daher weniger touristisch. Der echte Abenteurer wird sich hier zu Hause fühlen und es ist sicherlich nicht weniger schön!

Diese Feste solltest du nicht verpassen

April: Ostern
Ostern ist ein besonderes Ereignis in Peru und dauert ziemlich lange im Vergleich zu unserer Feier. Die Woche vor Ostern ist die „Semana Santa“ und in dieser Woche finden viele Paraden und andere Aktivitäten statt. Du kannst bunte Feste und traditionelle Gerichte genießen. Aufgrund des Festes kann es zu Preiserhöhungen kommen.

24. Juni: Inti Raymi
Einer der wichtigsten Feiertage in Peru findet in Cusco statt. Wenn du dieses Fest besuchen möchtest, das aus einzigartigen traditionellen Zeremonien besteht, bist du nicht der oder die Einzige. Sowohl Touristen als auch Peruaner kommen nach Inti Raymi, um sich auf große Menschenmengen vorzubereiten.

28. – 29. Juli: Fiestas Patrias
Dies sind die Feiertage, an denen Peru seine Unabhängigkeit feiert. An vielen Orten finden Konzerte und andere kulturelle Aktivitäten statt, die auf Plätzen und in Parks organisiert werden.

Reisedokumente und Visum

Als Deutscher Staatsbürger benötigst du für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in Peru kein Visum. Ein Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist genügt.

Kinder benötigen einen eigenen Reisepass. Seit dem 26. Juni 2012 ist ein Eintrag im Pass der Eltern oder der Kinderausweis nicht mehr ausreichend.

Du solltest bei der Einreise darauf achten, dass die Beamten der peruanischen Einwanderungsbehörde deine beabsichtigte Aufenthaltsdauer korrekt im Pass oder dem Einreisezettel vermerken. Es kann vorkommen, dass dein Aufenthalt von dem Beamten willkürlich auf zum Beispiel 30 Tage begrenzt wird, obwohl deine tatsächliche Aufenthaltsdauer 45 Tage beträgt.

Du bist selbst verantwortlich für die Richtigkeit und Gültigkeit deiner Reisedokumente. Deshalb empfehlen wir dir, vor Abreise die aktuellen Informationen des Auswärtigen Amtes nachzulesen.

Bitte achte stets darauf, dass du alle nötigen Dokumente bei dir trägst, vor allem deinen Reisepass. Es ist ratsam eine beglaubigte Kopie des Passes anzufertigen und diese gesondert aufzubewahren. So ersparst du dir erhebliche Probleme, falls du deinen Pass verlierst.

Gesundheit und Impfungen

Wir sind bemüht, dich korrekt über Impfungen und Krankheiten in Peru zu informieren. Wir raten dir jedoch darüber hinaus, selbst Kontakt mit einer medizinischen Institut (zum Beispiel das Tropeninstitut) aufzunehmen, um dich beraten zu lassen. Sorge dafür, dass du spätestens vier Wochen vor Abreise Kontakt mit deinem Hausarzt aufnimmst. Dieser wird dich eventuell weiterleiten an ein Tropeninstitut.

Für einen gesunden Menschen ist eine kurzfristige Reise nach Peru kein Problem. Zur Not kannst du noch am Flughafen zu einer Reiseklinik oder dem medizinischen Dienst gehen. Du solltest auf jeden Fall deinen internationalen Impfausweis mitnehmen.

Hilfreiche Websites sind z.B.:

Institut für Tropenmedizin Berlin  http://tropeninstitut.charite.de

Tropenklinik Paul – Lechler – Krankenhaus Tübingen http://www.tropenklinik.de/

Reisemedizinischer Infoservice  www.fit-for-travel.de

Impfungen
Für Reisen nach Peru sind Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Polio (DTP, 10 Jahre gültig) und Hepatitis A notwendig.

Die meisten Menschen haben beim Hausarzt regelmäßig eine DTP Impfung erhalten. Diese muss alle 10 Jahre mit einer Wiederholungsspritze aufgefrischt werden. Die reguläre Impfung gegen Hepatitis A hat eine kurze Wirkungsdauer und muss unbedingt vor der Reise aufgefrischt werden. Bleibst du länger als 4 Wochen in Peru oder kommst du in Gebiete mit besonderer Exposition, solltest du dich auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus impfen lassen.

Die Gelbfieber-Impfung ist vorgeschrieben von der WHO und sinnvoll, da du sich wahrscheinlich in Endemiegebieten befinden wirst (gilt für das gesamte Amazonasgebiet). Diese Impfung sollte spätestens zehn Tage vor Abreise durchgeführt werden. Wenn du mit einer brasilianischen Fluggesellschaft fliegst, ist die Gelbfieber Impfung vorgeschrieben. Nimm also unbedingt deinen Impfausweis mit!

Andere Vorbereitungen
Wenn du regelmäßig Medikamente brauchst, nimm bitte auch die Beipackzettel mit. Wir raten dir auch etwas mehr Medikamente mitzunehmen als nötig. So ersparst du dir unnötigen Stress auf der Suche nach passenden Mitteln in Apotheken vor Ort. Brillenträger und Kontaktlinsenträger wird empfohlen ein zweites Paar mitzunehmen.

Gesundheit vor Ort
Reisedurchfall kannst du vorbeugen! Folgende Tipps können wir dir mitgeben:

  • Trinke nur Wasser/Getränke aus versiegelten Flaschen oder Getränke, die mit gekochtem Wasser zubereitet werden
  • Fisch und Fleisch sollten gut gekocht oder gebacken sein
  • Iss keine westlichen Salate, sie könnten mit Leitungswasser gewaschen sein
  • Hamburger sind eher risikoreich. Iss lieber Fleisch, dass die lokale Bevölkerung auch isst
  • Iss in Straßenläden, wo viel Betrieb ist. Die Umlaufgeschwindigkeit kommt der Hygiene zu Gute!
  • Am Abend ist es nicht empfehlenswert noch Fleisch vom Straßenladen zu essen. Dieses liegt dort manchmal den ganzen Tag ungekühlt.
  • Hausmittel gegen Durchfall: Salzstangen & Cola

Höhenkrankheit

Wenn du von Deutschland aus das Flugzeug nimmst und in Cusco oder La Paz direkt auf über 2500 Metern Höhe landest, hat dein Körper keine Zeit, sich an die dünne Luft anzupassen. Du atmest schneller, bekommen Kopfschmerzen und eventuell wird dir sogar übel, kein guter Start! Leider können wir nicht ausschließen, dass du die Höhenkrankheit bekommst. Wir berücksichtigen bei der Zusammenstellung unserer Reisen jedoch immer die Höhenanpassung und empfehlen dir aus diesem Grund auch, nicht direkt in die Anden zu fliegen. Die Höhenkrankheit (Soroche) entsteht durch einen Sauerstoffmangel im Blut. Zu den Symptomen gehören unter Anderem Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, verminderter Harndrang, Erbrechen und Trägheit.

Der Körper braucht im Durchschnitt eine Woche, um sich an die Höhe anzupassen. Zur Vorbeugung ist es empfehlenswert, viel zu trinken. Achte auch darauf, dass du nicht zu viel Feuchtigkeit verlierst.

Je höher du steigst, desto weniger Appetit wirst du verspüren. Trotzdem solltest du genügend essen, um bei Kräften zu bleiben. Am besten nimmt man einige Stunden vor einem schweren Aufstieg kein oder wenig festes Essen zu sich, weil die Muskeln das Blut brauchen.

Solltest du trotz guter Vorbereitung und vorbeugender Maßnahmen an der Höhenkrankheit leiden, ist das einzige Mittel zur Linderung der Abstieg in tiefere Gebiete. Bei leichten Beschwerden hilft etwas Ruhe und Kokatee. Dieser Tee lindert die Kopfschmerzen und ist überall erhältlich. Die Pflanze ist der Grundstoff zahlreicher Medizin aus der traditionellen Heilkunde. Bitte beachte, dass man den Tee nicht in andere Länder ausführen darf! Wenn du dich wirklich krank fühlst und die Maßnahmen nicht anschlagen, solltest du sofort einen Arzt konsultieren. Akute Höhenkrankheit kann lebensbedrohlich sein.

Das Auswärtige Amt hat weitere Informationen zu der Höhenkrankheit zusammengestellt, die du hier finden kannst.

Sicher durch Peru reisen

Die Sicherheit unserer Kunden und unserer Partner vor Ort steht bei uns an erster Stelle. Unsere lokalen Reisespezialisten sind immer gut über die aktuelle Lage vor Ort informiert. Für aktuelle Informationen über die Sicherheit in Peru kannst du dich auch beim Auswärtigen Amt informieren.

Generell lässt sich Peru sehr gut bereisen. Es ist möglich, dass du während deiner Reise mit Streiks oder Straßenblockaden konfrontiert wirst, wodurch dein Reiseablauf geändert werden muss. Das gehört auch ein bisschen zum südamerikanischen Lebensgefühl.

Kriminalität ist in Peru sehr wohl präsent und nicht zu leugnen. Gleichzeitig ist Peru ein Land voller Lebensfreude und freundlicher Menschen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Peruaner im Allgemeinen aufrichtige Menschen sind, die hart arbeiten und sich ihr Brot auf ehrliche Weise verdienen. Vergiss jedoch nicht, dass du dich in einem Entwicklungsland befindest. Gesunder Menschenverstand ist gefragt. Stelle deine Wertsachen nicht zur Schau und verstecke diese in einer Tasche oder lasse sie im Hoteltresor einschließen. Dein Bargeld kannst du am besten nah am Körper tragen. Wenn du mit offenen Augen unterwegs bist und dich an die lokalen Gegebenheiten anpasst, wirst du sicher durch das Land reisen.

Geld und Währung

Die peruanische Währung ist der Peruanische Sol (Abkürzung: PEN). Wir empfehlen dir, dich kurz vor Abreise über den aktuellen Kurs zu informieren.

Neben dem PEN wird in den meisten Städten auch der amerikanische Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Es ist daher praktisch Bargeld in Dollar mitzunehmen (am besten in kleinen Scheinen). Achte bitte darauf, dass die Scheine unversehrt (sauber und unbeschrieben) sind, da diese sonst nicht akzeptiert werden.

In den großen Städten und in Touristenzentren wird inzwischen immer häufiger auch der Euro als Zahlungsmittel angenommen.

Kreditkarten werden an vielen Orten akzeptiert, vor allem Visa, aber auch Master, Amex und Diners. Nicht alle Geschäfte akzeptieren alle Kreditkarten. Für eventuelle Gebühren kannst du dich bei deiner Bank informieren.

Geldautomaten (ATM = Automated Teller Machine) findest du in allen größeren Städten und Touristenorten. Achte auf das Maestro/Cirrus Logo. Du kannst hier sowohl mit der Kreditkarte als auch mit der EC-Karte Geld abheben. Es ist möglich PEN und US Dollar aus den Automat zu ziehen. Für aktuelle Abhebungsgebühren erkundige dich bitte bei deinem Bankinstitut.

Da es in der Vergangenheit öfter zu Problemen mit Geldautomaten gekommen ist, empfehlen wir dir immer genügend Bargeld mitzunehmen.

Reiseschecks werden im Allgemeinen von Banken und einigen Hotels akzeptiert, es gelten jedoch schlechtere Wechselkurse.

Zeitunterschied

Der Zeitunterschied zwischen Peru und Deutschland ist 7 Stunden. Wenn es in Deutschland 17.00 Uhr ist, ist es in Peru 10.00 Uhr morgens. In der Winterzeit beträgt der Zeitunterschied 6 Stunden.

Elektrizität

Die Netzspannung in Peru beträgt 220 Volt. Ein Reiseadapter ist unbedingt notwendig. Rechne auch damit, dass in Peru ab und zu der Strom ausfällt. Dann ist es praktisch eine Taschenlampe bei sich zu haben.

Kleidung

Die Temperaturen in Peru sind abhängig vom Ort sehr unterschiedlich. Wir empfehlen dir Kleidung mitzunehmen, die du im Zwiebel-Look tragen kannst. Das sind Kleidungsstücke, die du übereinander anziehen kannst, wenn es kühler wird und bei warmem Wetter schnell ausziehen können. An der Küste sind zum Beispiel T-Shirt und kurze Hosen angebracht, während auf dem Weg zum Machu Picchu mindestens eine dicke Fleecejacke notwendig ist. Ein paar gute (eingelaufene!) Wanderschuhe sind in jedem Fall empfehlenswert. Wenn du eine Wanderung gebucht hast, solltest du auch einen Schlafsack mitnehmen, der dich bei bis zu -15 Grad warm hält.